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JP Morgan – deutlich höhere Kursziele für Porsche, VW, Audi, BMW und Daimler

JP Morgan erhöht die Kursziele für Porsche, VW BMW und Daimler deutlich! Den Aktien hilft dies allerdings heute eher wenig. Die Aktien der Autobauer, allen voran die VW Aktien stehen heute unter deutlichem Druck, nachdem sich bereits gestern eine deutliche Schwäche des Sektors angedeutet hatte. Vorausschicken möchte ich, dass solche Tage eher Kauf- als Verkaufstage sind, die Automobilbranche bleibt auch im Jahr 2011 eine der interessantesten Branchen überhaupt. Die heutige Kursschwäche, gerade bei VW könnte sich bereits wieder als eine hervorragende Einstiegsmöglichkeit erweisen.

JPMorgan hat die Kursziele für alle vier Titel heute deutlich nach oben geschraubt. Für die Aktie von BMW lautet das Rating unverändert „Neutral“. Das Kursziel bei BMW wurde von 56,00 auf 71,00 Euro angehoben. Der Titel von Daimler bekommt nach wie vor die Einstufung „Overweight“. Das Kursziel liegt nun bei 75,00 Euro. Die VW-Vorzugsaktie wurde sehr deutlich von zuvor „Neutral“ auf „Overweight“ gestuft und das Kursziel von 83,00 auf 170,00 Euro erhöht.  Der Sportwagenbauer Porsche wird weiterhin mit „Neutral“ bewertet. Das Kursziel haben die Analysten aber doch sehr deutlich von 40,00 auf 88,00 Euro angehoben.

Insbesondere der Abverkauf bei der VW Aktie scheint heute völlig übertrieben zu sein. Noch in der vergangenen Woche notierten die Vorzüge bei 133,- Euro, heute im Tief bei 115,55 Euro. Dies sollte im Wesentlichen der Rücksetzer gewesen sein auf den wir seit Anfang Januar hingewiesen hatten. Bei 117,- Euro liegt die derzeitige starke Unterstützung der Volkswagen Vorzugsaktie, diese müsste auf Tagesschlussbasis nach Möglichkeit wieder überschritten werden.  Kurse unter dieser Marke könnten also sowohl kurzfristig als auch mittelfristig interessant sein. Wie die vergangenen Wochen gezeigt haben kommt eine Erholung der Aktie dann wieder genau so schnell und unvermutet wie dieser Ausverkauf wenn der Abgeber fertig ist.

Audi führt die Geländewagensparte von VW und Porsche

Während sich das Personalkarussell bei Volkswagen weiter fröhlich dreht wird der Konzern immer mehr unstrukturiert, und künftige Kompetenzen klar verteilt. So wurde heute bekannt, dass nachdem Porsche kürzlich die Schirmherrschaft für die gesamte Sportwagensparte des VW Konzerns übertragen wurde, nun Audi im Gegenzug dazu gesamtverantwortlich für den Bereich SUV/Geländewagen zeichnen soll. So erhält der Ingolstädter Autohersteller die Entwicklungshoheit für den VW Touareg, den Audi Q7 und den Porsche Cayenne. Zuletzt lag die Zuständigkeit für diese Baureihen maßgeblich im Porsche-Entwicklungszentrum Weissach.

Was sich bei der Entwicklung und Produktion der kleineren Geländewagen künftig ändern soll wurde nicht bekannt. Immerhin dürften die Baureihen Audi Q5, VW Tiguan und Porsche Cajun nicht minder interessant für die konzerninternen Rivalen sein. Interessant dürfte hingegen werden wer sich in Zukunft um die Produktion der kleinen Geländewagen kümmern soll. Ich tippe mal auf den Mutterkonzern. Es sieht zunächst also für den außenstehenden Betrachter so aus, als ob man Audi nun nach der Favorisierung von Porsche auch ein kleines „Zuckerl“ gönnen möchten um den Frieden im Konzern nicht zu gefährden. Auch strategisch dürfte diese Entscheidung langfristig Sinn machen.

VW und Porsche nach HV kräftig im Aufwind, der Cajun kommt!

Bereits gestern wurde bekannt, dass der Sportwagenbauer Porsche in Zukunft im VW Konzern eine deutlich gewichtigere Rolle spielen soll. Volkswagen setzt voll und ganz auf die Kompetenz der Zuffenhausener in Sachen Sportwagen hieß es gestern. Heute auf der Hauptversammlung wurden weitere Details zur Integration von Porsche bekannt gegeben. man wolle nun die Schirmherrschaft für die Marken Bugatti und Bentley ebenfalls an Porsche übertragen, hieß es.Die beiden Luxus-Pkw-Marken werden sich künftig eine Architektur-Plattform mit dem Porsche Panamera teilen, den sogenannten Standardbaukasten für heck- und allrad-getriebene große Limousinen. Die Porsche Entwicklungsabteilung soll im ersten Schritt mit 150 Millionen Euro weiter ausgebaut werden, und ca. 100 weitere Ingenieure sollen eingestellt werden.

Ebenfalls gestern wurde bekannt, dass Porsche nun mit der Produktion der fünften Baureihe beginnen werde. Der „Cajun“ kommt also etwas schneller als erwartet. Mit dem kleinen Geländewagen, der preislich unterhalb des Kassenschlagers „Cayenne“ angesiedelt werden soll, will sich Porsche für eine jüngere, weniger zahlungskräftige Kundschaft öffnen. Der Aufsichtsrat gab am Montag grünes Licht zur Entwicklung der Modellreihe. VW-Chef Martin Winterkorn ließ es sich nicht nehmen, die frohen Botschaften den Entwicklern von Porsche am gestrigen Montag selbst zu überbringen. Mit der Neuausrichtung des Konzerns gerät die Marke Audi nun bei der Konzeption von Sportwagen etwas ins Hintertreffen was den Ingolstättern nicht unbedingt behagen dürfte. Dennoch wird die Marke Audi wohl auch in Zukunft eines der wesentlichen Zugpferde des Volkswagen-Konzerns bleiben.

Der Zeitpunkt all dieser guten Nachrichten ist natürlich nicht zufällig gewählt. Die Konzernführung möchte damit die Zukunft des Konzerns in den schillerndsten Farben malen, um für die anstehende Kapitalerhöhung bei dem Sportwagenbauer zu werben. Insgesamt sollen 5 Milliarden Euro eingenommen werden, um die Schuldenlast von knapp 6 Milliarden schnellstmöglich deutlich zu drücken. Die Familien Porsche und Piech haben sich bereits bereit erklärt einen Großteil dieser Kapitalerhöhung mit zu tragen. Der Optimismus ist wohl auch berechtigt. Die Synergien die sich durch einen integrierten Automobilkonzern erzielen ließen, dürften die Gewinne in den kommenden Jahren, nachdem man sich der Altlasten entledigt hat, weiterhin kräftig sprudeln lassen.

Sowohl die Aktien von VW als auch von Porsche bleiben weiterhin gefragt. Analysten diverser Bankhäuser setzen permanent ihre Kursziele für alle Aktiengattungen der beiden Unternehmen nach oben, (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) Wir gehen davon aus, dass dieser Trend weiter anhalten dürfte und die VW-Porsche Story auch im kommenden Jahr eine der interessantesten überhaupt sein dürfte. Wir bleiben natürlich dabei, und werden ggf. weiter aufstocken!

Deutlicher Gewinnsprung bei Volkswagen

Nach einem Verlust von 279 Millionen im Vorjahreszeitraum konnte der VW Konzern heute einen deutlichen Gewinnsprung vorweisen. Im abgelaufenem Quartal haben die Wolfsburger nun 848 Millionen Euro verdient. Vor Steuern erwirtschaftete der VW Konzern 703 Millionen Euro Besonders profitieren konnte VW von den guten Geschäften in China, aber auch in Westeuropa und Nordamerika hat die Nachfrage nach der Marke VW weiter deutlich angezogen. Die Marke Volkswagen kam auf 416 Millionen Euro, nach einem Verlust im Vergleichsquartal von 279 Millionen Euro. Noch besser schlug sich die Ingolstädter Schwestermarke Audi. Sie erzielte in den ersten drei Monaten einen operativen Gewinn von 478 Millionen Euro. Weiterhin hohe Verluste verzeichnete die spanische Tochter Seat mit einem Minus von 110 Mio EUR. Auch die britische Luxusmarke Bentley und die Nutzfahrzeuge schrieben rote Zahlen. Die Umsatzerlöse des Gesamtkonzerns im ersten Quartal konnten um 19,4 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro gesteigert werden.

Die VW Story dürfte also noch ein wenig weiter gehen. Die neue Strategie des Unternehmens verspricht auch weiterhin hohes Wachstum und gute Absatzzahlen. Besonders die neuen Expansionspläne in die Schwellenländer China und Brasilien sowie die Neuausrichtung auf ökologische Fahrzeuge sollten ihren Beitrag dazu leisten. Die Nutzfahrzeugsparte wird ebenfalls gerade unstrukturiert und auch hier zeichnet sich eine baldige Besserung ab. Einzig und alleine das Luxussegment macht ein wenig Sorgen, Aber auch hier dürfte zwangsläufig , bei weiter steigenden Börsen und damit verbundenem Wohlstand bald wieder Belebung einkehren. Ich hatte ja bereits heute Morgen in unserem Newsletter darauf hingewiesen, dass der Aktienkurs nun wieder deutlich steigen sollte. Einige Leser sind dem Rat gefolgt und freuen sich jetzt schon über schöne Gewinne. Kurse unter 72,- Euro können heute noch bequem zum Einstieg für langfristig orientierte Anleger genutzt werden.

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