Tag Archives: Arques

Gigaset Communications Aktie – kommt jetzt der Ausbruch?

Die Gigaset Aktie konnte in den letzten Wochen nicht von dem freundlichen Börsenumfeld profitieren. Der Grund bleibt weiterhin unklar, denn die zuletzt gelieferten Zahlen und Nachrichten waren allesamt positiv. Inzwischen wird auch offen vermutet das hier etwas im Busch sein könnte, und das Unternehmen demnächst mit schlechten Nachrichten an den Markt kommen könnte. Der aktuelle Aktienkurs  würde diese Vermutung unterstützen. Es handelt sich bei der Gigaset Aktie also im Moment eher um ein spekulatives Investment, das sei hiermit deutlich voraus geschickt! Zuletzt konnte das Unternehmen einen deutlichen Ausbau seines Distributions-Netzes verkünden. Neben den bestehenden Partnern Allnet und Komsa Systems, und Herweck  sind nun auch  Michael Telecom und Itancia als Kooperationspartner mit an Bord. Mit Itancia hat das Unternehmen zudem einen europaweiten Rahmenvertrag abgeschlossen.

 

Mit einem von den Analysten erwarten  KGV von 4,59 für 2012 und für 2013 von 3,63, sowie einer für das kommende Jahr zu erwartenden Dividende in Höhe von 6,3 Prozent, wäre die Aktie sicherlich noch ein echtes Schnäppchen am deutschen Aktienmarkt. Charttechnisch hat sich nun wieder eine äußerst interessante Situation entwickelt. Der Slow Stochstics Indikator hat bereits gestern in den positiven Bereich gedreht, der MACD scheint unmittelbar vor einem deutlichen Kaufsignal zu stehen. Zum anderen notiert der Relative Stärke Index (RSI) in einem sehr niedrigen Bereich, eine entsprechend starke Kursbewegung nach oben wäre also bei einem erfolgreichen Überschreiten der Hürde bei 2,44 Euro wahrscheinlich die Folge.

Die aktuelle Unterstützung bei der Aktie ist bei 2,13 Euro zu finden. Diese Marke hat auch bei der letzten Kursbewegung, die ein neues 5 Monats Tief markierte, erneut gehalten. Fällt die Aktie von Gigaset also wieder erwarten unter diese Marke ab, dann droht ein entsprechend starker Abverkauf. Die Aktie könnte dann noch einmal in Richtung 1,80 Euro abfallen. Grundsätzlich würden wir hier aber das Chance/Risiko Verhältnis als sehr günstig bezeichnen. Für spekulative Naturen ist die Aktie wegen der o.g. Gegebenheiten durchaus einen intensiven Blick wert.

Süss Microtec und Gigaset rein, Manz und Conergy raus – Aus dem SolarDax wird wieder mehr TecDax

Die Deutsche Börse gab nach der Sitzung des Arbeitskreises Aktienindizes am Donnerstagabend in Frankfurt die Indexveränderungen bekannt. Demnach werden die Aktien von Süss Microtec und Gigaset demnächst in den TecDax aufsteigen und dort die Papiere der Solarunternehmen Manz Automation ersetzen. Die Aktie von Süss Microtec gehört bereits seit längerem zu den Lieblingsaktien von Nebenwertefans Der Anbieter von Geräte- und Prozesslösungen für den Halbleitermarkt feiert damit sein Comeback. Bereits in den Jahren 2003 bis 2005 waren die Süss Microtec Aktien schon einmal im Tec Dax gelkistet.

Ebenfalls geadelt durch einen Aufstieg in den TecDax wurde die ehemalige Beteiligungsgesellschaft Arques die sich in Zukunft unter dem heutigen Namen Gigaset verstärkt in dem Telekommunikationsmarkt engagieren will. Grundsätzlich ist die Neuordnung des TecDax wohl zu begrüßen, um den Index in Zukunft etwas weniger anfällig für schlechte Nachrichten aus der Solarbranche zu machen. Manz ist zwar eher ein kleinerer Player und Conergy kämpft nach wie vor um das Überleben, der Aufstieg von Unternehmen aus anderen Technologie-Branchen lässt aber hoffen, das aus dem SolarDax nun wieder mehr TecDax werden könnte.

Staatsanwaltschaft durchsucht Arques Büroräume

Heute kommt es für Arques Aktionäre ziemlich dick…Der seit Monaten bestehende Streit zwischen Siemens und der Arques Industries AG um den Telefonhersteller Gigaset spitzt sich weiter zu. Aufgrund einer Strafanzeige der Siemens AG hat am Mittwoch die Münchner Staatsanwaltschaft die Firmenräume von Arques durchsucht, wie eine Sprecherin der Strafverfolger auf Anfrage von Dow Jones Newswires bestätigte. Die Ermittlungen richten sich gegen eine Person, wie die Sprecherin erläuterte.

Eine Siemens-Sprecherin bestätigte, dass der DAX-Konzern Strafanzeige gegen den früheren Gigaset-Geschäftsführer Michael Hütten gestellt hat, der weiterhin als Vorstand bei Arques fungiert. Auch Hans Gisbert Ulmke, Vorstandsvorsitzender von Arques, bestätigte die Untersuchung der Staatsanwaltschaft. Arques halte aber weiterhin an Hütten fest: „Selbstverständlich bleibt er bei Arques“, sagte Ulmke zu Dow Jones Newswires.

Arques und Siemens liegen wegen der gemeinsamen Beteiligung Gigaset seit Längerem im Clinch. Im Streit um den Telefonhersteller hatte Siemens im April abermals vor einem Schiedsgericht gegen den Mehrheitseigner Arques geklagt. Die frühere Gigaset-Mutter will verhindern, dass Arques mittels einer Call-Option auch noch die restlichen Gigaset-Anteile zum Schnäppchenpreis übernimmt. An Gigaset hält Arques rund 80%, Siemens die restlichen 20%. Quelle: Dow Jones Newswires

Steht Arques Industries vor der Pleite?

Auslöser für die neuesten Spekulationen über die Beteiligungsgesellschaft Arques, die ganz nebenbei ihren Sitz nicht mehr in dem schönen Starnberg hat, war der Bericht im Platow Börsenbrief. Demnach hat sich ein Insider an die hessische Börsenaufsicht gewendet, und Arques die unmittelbar bevorstehende Zahlungsunfähigkeit unterstellt. Auf die direkte Frage hin hat Arques-Chef Hans Gisbert Ulmke nach Aussagen von Platow eine Stellungnahme abgelehnt und somit der Spekulation Tür und Tor geöffnet. Allerdings gibt es auch einige Indizien, die gegen eine mögliche Zahlungsunfähigkeit sprechen. Die finanzielle Situation des Unternehmens scheint zwar weiterhin angespannt zu bleiben, dennoch konnte man erst kürzlich einen ordentlichen Gewinn in Höhe von 48 Millionen Euro für das abgelaufene vierte Quartal des vergangenen Jahres bekannt geben.

Die Arques Aktie taucht heute in der Spitze um über 17 Prozent ab. Grund für die Nervosität der Anleger ist unter anderem auch die verspätete Bekanntgabe der Jahreszahlen für das abgelaufene Jahr. Aus diesen ergibt sich, dass der Umsatz um 37 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro eingebrochen ist. Zudem musste Arques einen Verlust in Höhe von 153 Millionen Euro hinnehmen. Der endgültige Jahresabschluss wird nun frühestens Mitte Juli erwartet, und könnte noch weitere unangenehme Überraschungen beinhalten, fürchten Anleger. Öffentliche Spekulationen um eine Zahlungsunfähigkeit dürften aber zum jetzigen Zeitpunkt sehr gewagt sein..

Top