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Schon wieder alles vorbei? VW, BMW, Daimler und Porsche im Aufwind

Das war es noch nicht! Auch wenn die Indizes uns heute bereits wieder steigende Kurse signalisieren glaube ich persönlich nicht daran, dass wir den Boden schon gesehen haben. Dies hat mehrere Gründe, die ich Ihnen heute hier kurz übermitteln will. Allem voran sei gesagt, dass der gestrige Kursanstieg wohl eher etwas mit den US Arbeitsmarktdaten zu tun hatte als mit einer fundamentalen Erholung. Die Arbeitsmarktdaten waren zwar leicht besser als erwartet, aber wirklich nicht der Brüller. Kein Grund also für dauerhafte Euphorie! Heute sorgten Interventionen am Devisenmarkt dafür, dass sich der Yen wieder etwas abschwächte. Ohne diesen Eingriff wären die Aktienkurse wohl nicht so deutlich gestiegen.

In Japan kämpft eine handvoll mutiger Männer immer noch verzweifelt gegen den drohenden Supergau. Ich weiß nicht ob diese Bemühungen letztlich von Erfolg gekrönt sein werden, aber ich drücke den Japanern wirklich täglich ganz fest die Daumen, dass es gelingen möge. In jedem Fall verdienen die 50 Arbeiter, die dort Ihr Leben zum wohle der Allgemeinheit riskieren unseren größten Respekt und Anerkennung! Sollte es nicht gelingen die Kühlung der Atomkraftwerke wieder in Gang zu setzen droht wohl innerhalb der nächsten 48 Stunden die atomare Katastrophe. Was dies dann letztlich für die Menschen in Japan bedeutet kann man sich nur ansatzweise vorstellen. Der Großraum Tokio wäre in Gefahr, 35 Millionen Menschen müssten evakuiert werden, was wohl ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Das Erdbeben von Kobe im Jahr 1995 hatte eine ähnlich zerstörerische Kraft, die Schäden damals wurde auf ca. 100 Milliarden Euro beziffert. Die japanische Börse knickte damals in der Folge um 25 Prozent ein. Allerdings geschah dies nicht von heute auf morgen sondern im Verlauf der folgenden 4-5 Monate bis der Nikkei dann zu einer fulminanten Erholungsrallye ansetzte. Die heutige Situation ist von der Schadenshöhe vielleicht ähnlich oder höher einzuschätzen, allerdings kommt noch die atomare Problematik hinzu, die ganze Landstriche und Industrien eventuell auf Jahrzehnte beeinträchtigen könnte, sprich unbewohnbar macht. Wer also heute an eine sich schnell wieder erholende Börse in Japan glaubt der könnte sich ganz bitter irren. Unabhängig von der Situation in den AKWs Fukushima hat heute noch niemand einen Überblick über die wirtschaftlichen Auswirkungen.

Die Börsen in den USA sowie die europäischen Indizes dürften sich letztlich dann etwas schneller wieder von dem Japan Schock erholen. Natürlich ist der direkte Einfluss hier nicht so groß, auch wenn meiner Meinung nach die Auswirkungen der Unterbrechung von Lieferketten hier von manchen Fachleuten deutlich unterschätzt wird. Man sollte auch hier erst einmal vorsichtig bleiben, bis klar ist was wirklich in Japan passiert ist, und noch passieren wird. Die Börse in Tokyo könnte in den kommenden Tagen durchaus noch einmal sehr heftig reagieren, was auch die anderen Indizes in Mitleidenschaft ziehen dürfte. Man sollte immer bedenken, dass das Schlimmste hier nur durch einen massiven Eingriff der japanischen Notenbank verhindert werden konnte, und diese Liquidität auch irgendwann wieder aus den Märkten gezogen wird.

Auch wenn der Dax heute erneut die Marke von 6.700 Punkten überschreiten konnte bleibt die Situation aus charttechnischer Sicht extrem angespannt. Die 6.350 Punkte dürften wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit noch abgearbeitet werden, im schlechtesten Fall sehen wir auch noch den Bereich um die 6.100 Punkte. Kurzfristig gehe ich aber von einem erneuten oder mehrfachen Test der 6.500 Punkte aus, und hoffe mal das der Index in diesem Bereich einen soliden Boden ausbilden wird. Bereits gestern haben wir über die bald möglichen Probleme der High-Tech Branche berichtet, ebenso negativ könnte sich die Situation auf die Aktien der Autobauer auswirken, die zwar bis zu einem gewissen Grad von der Situation profitieren könnten, aber auch nur dann wenn die Lieferketten nicht unterbrochen werden. Hier habe ich zumindest meine Zweifel, dass dies nicht der Fall sein wird…die nächsten beiden Quartale werden dies wohl zeigen!

Bleiben Sie auch vorsichtig bei den Solaraktien und treffen Sie keine überhasteten Entscheidungen!

Auch Sie können etwas tun! Öko- statt Atomstrom, und dabei noch Geld sparen

Die Ereignisse in Japan sowie die gesamte Diskussion über die Sinnhaftigkeit von atomarem Strom hat in der Bevölkerung etwas ausgelöst. Ein Umdenken in der deutschen Energiepolitik ist wohl für die Zukunft unseres Landes unerlässlich. Zwar stellt man sich zwangsläufig die Frage ob ein Alleingang in Deutschland hin zu regenerativen Energien und weg von Atomkraftwerken dauerhaft sinnvoll ist, aber es wäre sicherlich ein Anfang, und ein Beispiel dass auch bei anderen Nationen Schule machen könnte. Ich habe die Hoffnung, dass die schrecklichen Ereignisse in Japan , so schlimm diese auch für die Menschen dort sind letztlich die Welt verändern wird.

Warum diese Atomdebatte nun nicht Europaweit geführt wird verstehe ich hingegen nicht. Offenbar ist die Eurozone doch weniger Gemeinschaft als man glaubt. Letztlich ist es aber wohl auch nicht der richtige Weg nun zu fragen wann die Politiker etwas ändern werden, sondern vielmehr sich selbst zu fragen welchen Beitrag man zur Verbesserung der Welt leisten kann, und dies ist denkbar einfach…!

Natürlich werden wir Bürger nun wieder zur Kasse gebeten, das dürfte auch für die meisten Mitbürger unseres Landes in Ordnung sein, sofern diese sich die Mehrbelastungen überhaupt noch leisten können. Die Frage ist nur müssen wir nun ersatzweise zur Atomsteuer, die die Energieerzeuger ja auch nur auf die Kunden umlegen, oder den nun möglichen Ausgleichszahlungen für das Abstellen der AKWs, auch noch pauschal höhere Strompreise akzeptieren, oder sollten wir stattdessen lieber aktiv mitbestimmen woher unser Strom tatsächlich kommt.

Vergleichsportale bieten seit Jahren die Möglichkeit sich ganz gezielt das Wunschpaket aus verschiedenen Energiequellen für den Hausstrom zusammenzustellen. Seit tagen erhalten Anbieter wie Verivox oder toptarif reihenweise Anfragen zu ökologischem Strom aus regenerativen Energiequellen. Auch Sie sollten jetzt zu einem Anbieter wechseln der Ihnen sauberen Strom liefert. Und das beste daran ist – oftmals sind diese Anbieter sogar günstiger als die großen Energieversorger die Ihnen den Strom aus Atomkraftwerken nach Hause liefern.

Sie können durch einen Wechsel zu einem Öko Stromanbieter mit dazu beitragen, dass der Druck auf die großen Stromanbieter in Zukunft zunimmt, und auch diese somit verstärkt auf den Einsatz alternativer Energien wie Wind- und Sonnenenergie setzen werden. Wie bereits geschrieben ist Ökostrom inzwischen auch vom Preis her sehr interessant geworden! Probieren Sie es aus, informieren Sie sich unverbindlich, und leisten Sie damit Ihren Beitrag zur Bewältigung eines Problems dass uns alle angeht! Vielen Dank

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