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Nordex Aktie mit starkem Kaufsignal… aber!

Endlich! Möchte man schon fast schreiben…nach dem Rumgeeiere der letzten Wochen  hat die Nordex Aktie das längst überfällige Kaufsignal generiert, dass ich persönlich bereits vor fast zwei Wochen erwartet hatte. An der Vorlage des Quartalsberichtes gab es nichts auszusetzen, sodass bereits vor einigen Tagen eine entsprechende Kursreaktion hätte erfolgen sollen, diese ließ aber etwas auf sich warten. Unter relativ hohen Umsätzen und mit deutlicher Dynamik ist die Aktie des Windanlagenbauers nun aber über die letzte Hürde bei ca. 15,50 Euro geklettert. Der Weg ist damit aus charttechnischer Sicht erst einmal frei bis in den Bereich der alten Hochstände vom Juni, bei 17,- Euro. Dennoch scheint die Aktie in diesem straken Umfeld nicht so richtig anspringen zu wollen…

Nordex Aktie Ausbruch und Kursziele

Hauptgrund für die schleppende Performance dürfte der nach wie vor schwache Ölpreis sein, der Energiegewinnung aus regenerativen Quellen insgesamt unattraktiver erscheinen lässt. Nach einer kurzen Erholung am Wochenende zeigt der Ölpreis nun bereits wieder Schwäche, was sich also umgehend in den Aktienkursen der meisten Solar- und Windkraft-Aktien niederschlägt. Ernsthafte Unterstützung werden die Aktien aus dem Sektor also erst erhalten, wenn Öl echte Anzeichen einer Trendwende zeigt. Dennoch, der Nordex Chart weckt Hoffnungen auf mehr, bzw. dürfte die Korrektur in der Aktie endgültig abgeschlossen sein. Die Chancen liegen jetzt eindeutig wieder auf der Oberseite.

Gelingt der Anstieg bis auf die genannten 17,- Euro Marke, gehe ich sogar von Kursen um die 19,- bis 20,- Euro in absehbarer Zeit aus. Mein persönliches Kursziel liegt nun bei mindestens 18,30 Euro bis zum Jahresende. Ich halte aber im Vorfeld dieser zu erwartenden Bewegung auch einen Re-Test der letzten Hürde bei 15,50 Euro für nicht ausgeschlossen. Denn, ein solcher Rücksetzer würde das gesamte Setup nach dem starken Anstieg der letzten Wochen gesünder aussehen lassen. Spätestens dieser mögliche Rücksetzer sollte somit die perfekte Kaufgelegenheit vor dem nächsten Anstieg darstellen.

Vossloh – Nächstes Kursziel bei 64,28 Euro ?

Die Vossloh Aktie bereitet weiterhin viel Freude. Ich hoffe möglichst viele Investors Inside Leser sind meiner ersten Aktien Analyse gefolgt und haben zu Kursen unter 45,- Euro gekauft. Nachdem der Ausbruch der Aktie aus dem Abwärtstrend gelungen ist und nun auch bestätigt wurde, hat sich inzwischen erneut eine charttechnische Konstellation aufgetan, die deutlich höhere Kurse in naher Zukunft erwarten lässt. Die Rede ist einmal mehr von einer Untertassen-Formation, deren „Henkel“ durch die heutige Kursbewegung erfolgreich gebildet wurde. Gelingt nun der nachhaltige Ausbruch über die Marke von 54,- Euro, respektive 54,43 Euro, dann löst dies die hier beschriebene Formation aus charttechnischer Sicht aus. Erneut ergibt sich dann möglicherweise ein gute Trading Chance für die Nachzügler unter Ihnen durch einen sogenannten Measured Move mit einem rechnerischen Kursziel von 64,28 Euro.

Vossloh Aktie Chart Analyse Kursziel

Das zusätzlich Interessante an einem solchen Kursverlauf wäre, dass die Aktie mit einem solch dynamischen Anstieg kurzfristig wieder in die seit Jahren bestehende Keilformation zurückfinden würde. Nicht selten erfolgt nach einem Ausbruch aus einer solchen Formation nach unten dann letztendlich ein entsprechend starker Anstieg in die Gegenrichtung. Bei aller Begeisterung über den jüngsten Kursverlauf ist es aber sicherlich noch zu früh sich bereits heute darüber ernsthafte Gedanken zu machen. Das Ziel von 64,28 Euro hingegen erscheint nun bald in greifbarer Nähe zu sein.

Die hier genannte Marke hat zudem in den Jahren 2011, 2012 und 2013 bereits des öfteren als Unterstützung für den Aktienkurs gedient, weswegen ein Test dieser wichtigen Marke von unten nun zusätzlich wahrscheinlich wird. Achten Sie also in den kommenden Tagen auf einen weiteren Ausbruch der Aktie, mit entsprechenden Anschlusskäufen und Volumen, der zumindest in den Bereich um die 60,- Euro führen sollte – wahrscheinlich aber sogar bis knapp über die 64,- Euro Marke. Störend empfinde ich persönlich lediglich die beiden noch offenen Gaps, die der starke Anstieg hier zuletzt hinterlassen hat. Man darf also gespannt sein ob auch dieses Setup so mustergültig aufgehen wird wie das letzte…

Aurubis und Salzgitter – Hop oder Top

Auch wenn die Aktie heute EX-Dividende handelt, sollte man den Abschlag bei Aurubis ernst nehmen. Nicht nur die aktuelle Nachrichtenlage sondern auch die charttechnische Situation mahnt hier nun deutlich zu erhöhter Vorsicht. Ich bin vor einigen Wochen eigentlich davon ausgegangen dass der Tiefpunkt der Aktie erreicht wurde. Die neuerliche Schwäche und der Kursverlauf in den letzten Wochen, lassen mich aber inzwischen an dieser etwas zu optimistischen Einschätzung stark zweifeln.

Europas größte Kupferhütte leidet immer noch massiv unter sinkenden Metallpreisen und einigen Schwierigkeiten mit der Anlage in Hamburg, sowie einer allgemein schleppenden konjunkturellen Lage in vielen Regionen dieser Welt. Solange von dieser Seite keine nachhaltige Besserung in Sicht ist, dürfte sich auch am aktuellen Aktienkurs wohl nicht viel nach oben bewegen. Ganz im Gegenteil… hier ist inzwischen eine charttechnische Konstellation entstanden, die durchaus das Zeug hat die Aurubis Aktie zunächst noch einmal ein Stockwerk tiefer zu schicken.

Chart Dr. Copper 4 Jahre

Der Kupferpreis, s.o. – einer der besten Indikatoren für die wahre Entwicklung der Weltwirtschaft (neben all dem was uns die Politiker und Institute so präsentieren..) zeigt bislang keinerlei nennenswerte Erholungstendenz, auch wenn man momentan davon ausgehen kann, dass hier kurzfristig ein Boden gefunden sein könnte. Aber ganz klar ist, dass die momentan am Markt erzielbaren Preise für Kupfer wohl bei weitem nicht ausreichen werden um Aurubis aus dem Tal der Tränen zu holen.

Aurubis Aktie Chart langfristig

Charttechnisch sieht die Situation für Aurubis Aktionäre somit wie folgt aus: Wie man in den langfristigen Chart sehen kann, befindet sich die Aktie aktuell unmittelbar an der unteren Trendlinie. Bereits Ende letzten Jahres wurde diese verletzt, konnte aber kurzzeitig wieder zurückerobert werden. Nun stehen wir erneut vor der spannenden Frage ob diese wichtige Linie dauerhaft halten wird. Eine übergeordnete Schulter-Kopf-Schulter Formation lässt zudem befürchten dass hier im Falle des Unterschreitens dieser Linie deutlicher Abwärtsdruck aufkommen könnte.

Die hier eingezeichnete blaue Linie stellt hingegen den entscheidenden Widerstand nach oben dar, denn es zu überwinden gilt um Schlimmeres zu verhindern. Gelingt dies demnächst kann kurzfristig Entwarnung gegeben werden, gilt es hingegen nicht, steigt die Wahrscheinlichkeit für deutlich tiefere Kurse aus meiner Sicht auf über 80 Prozent. Für die Salzgitter Aktie wäre dieses Szenario dann ebenso ungünstig wie die inzwischen deutlich reduzierte Dividende, da das Unternehmen maßgeblich an Aurubis beteiligt ist.

Letztlich weiß ich also nun nicht, ob es sich um eine gute Kaufgelegenheit bei der oder den beiden Aktie handelt, oder man lieber die Reißleine ziehen sollte, wenn man bereits investiert ist. Die kommenden Tage werden es wohl zeigen…. In diesem Sinne – Hopp oder Top liebe Aurubis Aktie!

Commerzbank – Das sieht jetzt gar nicht mehr gut aus..!

Am 23. Januar schrieb ich Ihnen: „Die CoBa Aktie hat zunächst einen Ausbruch nach oben simuliert um dann erneut abzutauchen. Dieses Verhalten würde ich grundsätzlich als sehr negativ werten, denn damit hat sich das > hier < geschilderte Szenario eines sogenannten “Fakeout” zunächst bestätigt. Es steht nun zu befürchten dass ein weitere Rücksetzer die Aktie erneut in tiefe Regionen führen wird. Ob es tatsächlich zu einem Kursrutsch in den mittelfristigen Abwärtstrend kommen wird, kann aus heutiger Sicht allerdings noch nicht seriös beurteilt werden. In jedem Falle ist hier aber mal wieder Vorsicht angebracht..!“

Commerzbank Chart mittelfristig

Seitdem befindet sich die Aktie weiterhin in einem intakten Abwärtstrend (rot). Wie Sie ebenfalls deutlich sehen können trifft die CoBa Aktie nun auf dem seit Sommer letzten Jahres bestehenden Aufwärtstrend (grüne Linie) Diese Linie darf keinesfalls nachhaltig unterschritten werden, denn sonst droht ein erneutes Abrutschen der Aktie zurück in den seit September bestehenden Abwärtstrend. Heute wurde die runde Marke von 1,60 Euro erneut unterschritten. Fällt der Kurs nun in den kommenden Tagen unter die wichtige Marke bei 1,58 Euro und damit auch unter den mittelfristigen Aufwärtstrend ist äusserste Vorsicht geboten.

Positive Impulse bei der Aktie sind natürlich nicht ausgeschlossen, allerdings frage ich mich aktuell woher diese kommen sollten. Selbst der geplante Stellenabbau in größerem Umfang konnte die Aktie nicht in die gewünschte Richtung bewegen. Somit würde ich bei der CoBa Aktie unbedingt weiterhin Vorsicht walten lassen bis sich ein klares Signal heraus kristallisiert hat. Nach oben hin stellt die Widerstandszone bei 1,73 bis 1,80 Euro eine wichtige Hürde dar, die es zu überwinden gilt. Erst Kurse oberhalb von 1,82 Euro würden die Phantasien vieler Analysten  in Richtung der 2,- Euro Marke rechtfertigen. Nach unten ist der Bereich zwischen 1,61 und 1,57 Euro weiterhin sehr entscheidend als Unterstützung. Fällt die CoBa Aktie sogar darunter, dann kann man wohl auch den aktuellen Ausbruchsversuch von Anfang Januar endgültig als gescheitert ansehen.

DAX immer noch stark – K+S, VW, E.ON Leoni, Wacker Chemie und Rheinmetall im Fokus

Die kommende Woche dürfte mal wieder eine der spannendsten des Jahres zu werden. Ich bleibe verhalten optimistisch das wir eine kurzzeitige Wende zum Besseren sehen könnten, und bin entsprechend positioniert. Einige Setups, über die ich teilweise auch hier berichtet habe, finde ich bereits jetzt unter mittelfristigen Gesichtspunkten hochspannend. Hier ein kurzes Trading Update zu den wichtigsten Werten: Kali und Salz, Leoni und Rheinmetall sollten langsam einen Boden gefunden haben, ebenso wie die Aktie des Spezialchemie Unternehmens Wacker Chemie. Auch wenn es hier zuletzt doch noch einmal unter die Marke von 42,- Euro ging ändert dies nichts an meiner grundsätzlichen Haltung zu dem Unternehmen und den langfristigen Perspektiven. Die Autobauer VW und Porsche haben sich in den letzten Tagen hervorragend geschlagen. Weitere Rekorde konnten verkündet werden. Ich gehe nicht davon aus, das in diesem Jahr hier noch etwas „anbrennt“. Die Jahreszahlen werden erneut spitze, was sich auch im Aktienkurs wiederspiegeln wird.

Die Aktien von HeidelbergCement sind in der letzten Woche noch einmal kräftig unter die Räder gekommen. ThyssenKrupp wird die Berichtssaison in der nun kommenden Woche traditionell abschließen und wahrscheinlich noch einmal Druck auf den Stahlsektor ausüben, denn ich rechne hier noch mit weiteren Belastungen aus den katastrophalen Führungsfehlern der Vergangenheit. Die Aktien bleiben auf der Watchlist, der Zeitpunkt für einen Einstieg ist aber aus meiner Sicht noch nicht gekommen. Ich hoffe Sie konnten auch von meiner rechtzeitigen Warnung vor den E.ON und RWE Zahlen profitieren, ebenso wie meiner eher skeptischen Haltung bei der Salzgitter Aktie. Insbesondere die schlechte Performance der beiden Energieversorger hat natürlich in der letzten Woche, aufgrund ihrer hohen Gewichtung, auch deutliche Spuren im Dax hinterlassen! Ich halte diese heftige Reaktion bei der E.ON Aktie inzwischen ehrlich gesagt aber für deutlich übertrieben….

 

 

Der DAX zeigte sich in den letzten Wochen vergleichsweise Robust gegenüber seinem amerikanischen Kollegen, dem S&P 500. Wenn sie diesen Chart mit dem > hier < vergleichen werden Sie feststellen dass es im Moment einen grundsätzlichen Unterschied zwischen den beiden Märkten gibt. Dennoch wird sich auch der DAX einem weiteren Negativtrend bei den US Indizes nicht dauerhaft entziehen können. Einen ersten Vorgeschmack darauf was passieren könnten haben wir bereits gegen Ende der letzten Handelswoche erhalten. Der DAX hat die seit Mitte September abwärts gerichtete Trading Range nach unten verlassen! Ein weiterer Rücksetzer beim Dax wäre nun sehr gefährlich. Die wesentliche Unterstützung für den DAX verläuft aktuell bei 6.880 Punkten. Diese sollte auf keinen Fall deutlich unterschritten werden!

Gelingt hingegen ein Sprung zurück in die aktuelle Trading Range, hellt sich das Bild wieder deutlich auf. Dazu ist zunächst lediglich ein kleiner Bounce über 7.020 Punkte notwendig. Für den Montag rechne ich mit einer solchen Bewegung. Die Marke von 6.965 Punkten, die ich Ihnen in unserem letzten Newsletter als Ziel der Abwärtsbewegung genannt habe, wäre damit abgearbeitet worden. Eine Gegenbewegung könnte nun starten. Auch wenn ich davon ausgehe, dass der DAX zunächst etwas um die 7.000er Marke „rumeiern“ wird, bevor diese Entscheidung endgültig fällt….Natürlich dann am Nachmittag in den USA. Noch bin ich zuversichtlich dass wir einen starken Jahresausklang bei DAX sehen können! Gelingt die Wende in dieser Woche dann sind Kurse von knapp 7.400 Punkten im Dax bis zum Jahreswechsel wieder möglich, mehr wohl aber nicht !

Wacker Chemie – stark gegen den Trend!

Seit unserem letzten Update zu Wacker Chemie hat die Aktie nun offensichtlich um die 68,- Euro einen soliden Boden ausgebildet. Die Analyse hat somit weiterhin Gültigkeit. Hier noch einmal die Fakten zur Erinnerung:  Fundamental betrachtet ist die Aktie von Wacker Chemie günstig, was auch nach den letzten Quartalszahlen wieder bestätigt wurde. Das Unternehmen hat im 3. Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahr leicht ausgebaut. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um ein Prozent auf 1,28 (Vorjahr 1,27) Mrd. €.  Die EBITDA-Marge lag im Berichtszeitraum bei 24,8 Prozent nach 26,8 Prozent im Vorjahresquartal, was zu einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 317,6 Millionen Euro führte. Dies entspricht einem leichten Rückgang um 7 Prozent was angesichts der Verwerfungen an den Kapitalmärkten, und insbesondere in der Solarindustrie, sehr ordentlich ist. Für das letzte Quartal des Jahres hat sich die Unternehmensführung verhalten optimistisch geäußert.

Die Aktie wird momentan mit einem KGV für 2011 von 6,82 und 2012 von 7,66 bewertet, die Dividendenrendite liegt bei 4,4 bzw. 4,2 Prozent für das kommende Jahr. Auch aus charttechnischer Sicht ist die Aktie inzwischen wieder hochinteressant. Bereits gestern im späten Handel haben die Papiere der Wacker Chemie AG noch einmal kräftig angezogen, heute setzt sich dieser Trend fort. Hier scheint ein Käufer dran zu sein, was ich auf dem Niveau deutlich nachvollziehen kann. Trotz des schwachen Umfeldes zeigt die Aktie bereits seit Tagen deutliche Stärke. Die Bodenbildung dürfte nun abgeschlossen sein. Somit haben auch wir gestern eine erste Position in dem Wert aufgebaut. An dieser Stelle müssen wir aber auch noch einmal darauf hinweisen dass Prognosen zu Einzelaktien, in dem momentanen politischen Umfeld, äußerst schwierig bis unmöglich sind. Fundamental betrachtet ist die Aktie für uns ein klarer Kauf. Das erste Kursziel sollte nun bei 82,- Euro liegen.

Asian Bamboo im Rally Modus

Ich verweise an dieser Stelle noch einmal gerne auf unseren Artikel vom 12.10.2011 über den chinesischen Baumbussprossen-Produzenten Asian Bamboo. Damals hatten wir die Aktie als TopTipp für Risikobewusste vorgestellt. Heute nicht ganz einen Monat später hat die Aktie bereits 45 Prozent zugelegt und notiert wieder nahe der 14,- Euro Marke. Bereits seit zwei Tagen herrscht erneut starkes Kaufinteresse bei dem Wert, und die Asian Bamboo Aktie ist in den Rally-Modus übergegangen. An unserer grundsätzlichen Einschätzung zu dem Wert hat sich nichts geändert. Hier noch einmal das abschließende Fazit zur Erinnerung.

„Wir trauen dem Titel nun eine schnelle Rückkehr bis in den Bereich um die 15,- Euro zu, anschließend wäre ein weiterer Anstieg bis in den Bereich um die 18,- Euro möglich. Mittelfristig gehen wir aber von deutlich höheren Kursen bei der Aktie aus, wenn das Unternehmen die selbst gesteckten Ziele erreicht.“

Der Drei-Jahres-Chart zeigt deutlich auf in welche Situation sich die Aktie befindet, wo die Chancen und die Risiken liegen. Man kann zusammenfassend sagen, dass die Chancen hier wohl deutlich höher sind.  In der ersten Jahreshälfte 2001 hat Asian Bamboo den Nettogewinn im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 18,4 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 27 Prozent auf 49,2 Millionen Euro. Zuletzt veröffentlichte Asian Bamboo das Zahlenwerk für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs. Dabei wurde ein Wachstum von 28 Prozent auf 71,4 Millionen Euro erzielt. Auch im Quartalsvergleich sind die Umsätze also im dritten Quartal in allen Geschäftsbereichen weiter gestiegen.

Unser Fazit bleibt also : Mit Asian Bamboo kann man sich als spekulativ orientierter Anleger auch heute noch einen interessanten Wert ins Depot legen der hohes Gewinnpotenzial verspricht. Die Rally dürfte gerade erst begonnen haben. Wie immer bei chinesischen Werten schwingt natürlich auch hier eine gewisse Portion Unsicherheit mit.

Leoni – bestens verkabelt!

Heute hat die Leoni AG die Quartalszahlen veröffentlicht, und die können sich wirklich sehen lassen. Der Automobilzulieferer profitiert weiterhin von der weltweiten Automobilnachfrage, und konnte sowohl den Umsatz als auch den Gewinn kräftig steigern. Für die kommenden Quartale sieht sich der Der Kabel- und Bordnetz-Spezialist gut gerüstet. Die Ziele für das Gesamtjahr 2011 wurden von Firmenchef Klaus Probst erneut bestätigt und auch der Ausblick auf das Jahr 2012 lassen Anleger auf mehr hoffen. Laut Aussage des Unternehmens gibt es bislang keinerlei Anzeichen für eine Abschwächung der Nachfrage nach den Produkten der Leoni AG.

Sowohl das Geschäft mit den Kabeln als auch der Vertrieb kompletter Kabelsätze, haben ähnlich kräftig zu dem Quartalsergebnis beigetragen. Insgesamt kletterte der Umsatz zwischen Juli und September auf 913 Millionen Euro, und damit um satte 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte noch kräftiger, um 40 Prozent, auf 54,6 Millionen Euro zu. Somit wurde in der Berichtsperiode ein Überschuss von knapp 33 Millionen Euro erwirtschaftet, was einem Gewinn von 1 Euro je Aktie entspricht.

Die Unternehmensführung plant nun  auch für das Gesamtjahr 2011 mit einem weiterhin kräftigen Anstieg der Umsätze von 2,96 Milliarden auf rund 3,6 Milliarden Euro. Das EBIT soll dementsprechend von zuvor knapp 100 Millionen Euro auf 230 Millionen Euro zulegen. Alles in allem also ein sehr solides Zahlenwerk des Automobilzulieferers, dass für künftige Quartale mehr verspricht. Die Aktie gibt heute dennoch vorbörslich etwas nach, was wir als klare Nachkaufchance unseres Depotwertes werten. Leoni ist nicht nur in der Automobilbranche gut verdrahtet, auch der Chart sieht momentan interessant aus.

Vor kurzem gelang es bereits kurzzeitig die 200-Tage Linie wieder zu überschreiten. Ein solider Boden dürfte sich im Bereich um die 28,- Euro ausgebildet haben. Auch erkennbar im Chart ist eine mögliche Schulter-Kopf-Schulter Formation die die Aktie noch einmal in diesen Bereich führen könnte. Fundamental betrachtet sollte spätestens hier dann der Rebound der Aktie erfolgen. Das Chance-Risiko- Verhältnis bei der Leoni Aktie würden wir als äußerst günstig bezeichnen.

Commerzbank, Deutsche Bank – ist das die Wende?

Die Vorzeichen für die beiden Banken waren heute eigentlich eher schlecht, denn die europäische Führungsebene erwartet nun eine deutlich höhere Beteiligung der Commerzbank und der Deutschen Bank an einem Schuldenschnitt Griechenlands. Die ursprüngliche „freiwillige“ Beteiligung von ca 21 Prozent, die die beiden Geldhäuser auf Ihre Griechenland Engagements hätten abschreiben müssen, sollen nun, laut den jüngsten Aussagen nach dem EU Gipfel, auf 50 bis 60 Prozent unfreiwillige Beteiligung, anwachsen. Es ist aber stark anzunehmen, dass sich die Bankenvertreter nicht ohne anderweitige Forderungen darauf einlassen werden. Dementsprechend hoch könnte auch das positive Momentum sein wenn die Beteiligung der Banken letztlich geringer ausfallen sollte.

Näheres dazu werden wir eventuell bereits am kommenden Mittwoch erfahren. Ich persönlich will eben noch nicht so recht daran glauben dass hier nun seitens der Politik hart durchgegriffen wird. Und selbst wenn dann wird man höchstwahrscheinlich wieder einen Weg finden der, nach außen gut aussieht, die Banken aber im Innenverhältnis weitestgehend verschont. Josef Ackermann wird erneut vor die Kameras treten und mit traurigem Dackelblick verkünden wie hart seine Bank von diesen politischen Entscheidungen getroffen worden sei…Wir kennen das ja bereits.

Wer also geglaubt hat, dass die Bankenaktien heute nach diesen politischen Ankündigungen kräftig in die Knie gehen, der sollte sich irren. Eventuell sehen haben wir heute sogar den Wendepunkt bei beiden Aktien gesehen, der sich ja bereits am Freitag angekündigt hatte, als der Plan unserer Bundesregierung einer deutlich höheren Beteiligung an der Umschuldung Griechenlands bekannt wurde. Letztlich sind die politischen Wirren und die damit verbundenen Kursbewegungen bei Bankaktien für den Ottonormalanleger schon lange nicht mehr nachvollziehbar.

Noch ist es auch deutlich zu früh von einem echten Ausbruch zu sprechen, die Chancen auf eine Beruhigung der Situation bei den Bankenwerten stehen aber nicht schlecht, wenn nun endlich Klarheit herrscht. Feststehen dürfte auch dass sich die beiden deutschen Geldhäuser seit Monaten intensiv auf genau diese Situation vorbereitet, und ihr Risiko weitestgehend minimiert haben. Die geplanten Schritte werden also nicht spurlos an den beiden Banken vorübergehen, deutlicher wird dies aber beispielsweise die französischen Kreditinstitute treffen. Grund genug also heute mal wieder etwas genauer hinzusehen, denn wir haben spätestens seit Freitag eine geänderte Situation bei beiden Aktien.

Die Commerzbank-Aktie hat den Handel am Freitag mit 1,70 Euro, und damit mit einer kräftigen Gegenbewegung von 7,44 Prozent abgeschlossen. Nach einigen Fehlversuchen zuvor konnte nun endlich der Widerstand bei 1,65 Euro überwunden werden. Gelingt nun ein weiterer Anstieg sollte die genannte Marke also künftig als Unterstützung fungieren. Kann die Commerzbank Aktie über den Widerstand bei 1,82 bis 1,85  Euro klettern, so wäre erneut die wichtige Marke bei 2,12 Euro im Visier, die immer noch den möglichen Ausgangspunkt für eine „echte“ Erholung der Commerzbank Aktie darstellt. Sollte also in den kommenden Tagen dieser entscheidende Punkt wieder überschritten werden sind dann Kurse über 3,- Euro durchaus wieder realistisch. Ein Rutsch unter 1,62/1,66 Euro dagegen würde die Unterstützung bei 1,46/1,54 Euro in den Blickpunkt rücken.

Bei der Aktie der Deutschen Bank sieht das Bild ähnlich aus, obwohl das Aufwärtspotenzial hier nicht so deutlich sein dürfte wie bei der Commerzbank. Nach dem kräftigen Anstieg vom Freitag notiert die Aktie nun wieder über der wichtigen Marke von 28,- Euro. Sollte sich der positive Trend weiter fortsetzen wäre ein erneuter kurzfristiger Test der runden Marke bei 30,- Euro das Ziel. Der eigentliche Widerstand liegt im Bereich um die 31,30 Euro, diesen gilt es zu überwinden. Gelingt dies hingegen nicht, und die Aktie fällt unter 26,50 Euro oder gar 25,40 Euro zurück, muss auch noch einmal mit einem Test der Jahrestiefstände gerechnet werden.

Für mich persönlich hat sich die Charttechnik als der zuverlässigste Begleiter der letzten zehn Wochen erwiesen, und mich verhältnismäßig gut durch diese Krise gebracht. Und auch im Falle der Commerzbank sowie der Deutschen Bank Aktie würde ich mich noch am ehesten auf die Lehre der Linien, Unterstützungen, Widerstände und Chartformationen verlassen. Achten Sie auf die genannten Marken! Beide Aktien haben am Freitag ein frisches Kaufsignal generiert. Der S&P 500 notiert gerade wieder auf einem Niveau auf dem der Bärenmarkt, aus technischer Sicht, offiziell bereits wieder als beendet gilt. Das heißt natürlich nicht das der Markt nun in einem Strich weiter hoch laufen wird, jedoch ist das Nachholpotenzial der Bankaktien entsprechend hoch, wenn am Mittwoch die richtigen Weichen gestellt werden.

Yara International weckt bei K+S Phantasien…

Der norwegische Düngemittelhersteller Yara International ASA gab heute bekannt, dass der Gewinn im dritten Quartal kräftig gesteigert werden konnte. Insbesondere eine deutliche Verbesserung bei den Margen führte zu einem überraschend positiven Ergebnis. Der Nettogewinn belief sich nach Abzug von Minderheitsanteilen auf 3,57 Mrd. Norwegische Kronen bzw. 12,42 NOK pro Aktie, gegenüber 1,93 Mrd. NOK bzw. 6,68 NOK pro Aktie im Vorjahr. Yara profitierte im letzten Quartal insbesondere von einer weiterhin sehr starken Nachfrage aus Lateinamerika und Asien.

Vor Währungs- und Sondereffekten lag das Ergebnis bei 9,13 NOK gegenüber 5,00 NOK im Vorjahreszeitraum pro Aktie. Der Gesamtumsatz erhöhte sich indes von 16,53 Mrd. NOK auf 21,18 Mrd. NOK. Das operative Ergebnis kletterte auf rund 4,4 Mrd. NOK (Vorjahr: 1,40 Mrd. NOK). Das EBITDA erreichte im Berichtszeitraum 5,44 Mrd. NOK (Vorjahr: 2,49 Mrd. NOK) bzw. 4,21 Mrd. NOK (Vorjahr: 2,54 Mrd. NOK) vor Einmaleffekten.

Mit diesen äußerst starken Zahlen dürfte Yara nun für ordentliche Phantasie in dem Sektor gesorgt haben. Auch eine K + S AG dürfte in den letzten Monaten von der wachsenden Nachfrage profitiert haben, was sich auch in den nächsten Quartalszahlen zeigen sollte. Sollte das Zahlenwerk des deutschen Düngemittelherstellers ähnlich stark ausfallen, dann sind hier schnell deutlich höhere Notierungen möglich.

Die Wacker Chemie Aktie fällt – wo ist der Boden?

Aus aktuellem Anlass noch einmal der Artikel vom 29.09: Die schwache Nachfrage und die aufgebauten Überkapazitäten in der Solarindustrie bringen immer mehr Unternehmen in deutliche Schwierigkeiten. Nun hat es auch die Münchner Wacker Chemie AG erwischt. Der Aktienkurs ist seit Mai von 170,- auf nunmehr nur noch 70,- Euro eingebrochen. Grund für diesen heftigen Rückgang waren die Meldungen, dass laut den jüngsten Marktdaten der deutsche Photovoltaikmarkt erwartungsgemäß im Juni massiv eingebrochen ist. Insgesamt wurde 70 Prozent weniger Leistung installiert als im Vorjahreszeitraum. Das verdeutlicht einmal mehr wie angeschlagen die Branche ist. Zudem wurde berichtet, dass die Preise für Polysilizium ebenfalls weiter deutlich gefallen sind. Alleine innerhalb der letzten Woche gab der Preis für eine Tonne Silizium noch einmal um 3,4 Prozent auf unter 50 Dollar nach, was sich natürlich auch deutlich auf die Geschäfte der Wacker Chemie AG auswirken wird. Der Polysilizium-Kassapreis ist nun sogar zum ersten Mal seit 2004 unterhalb der Marke von 40,00 US-Dollar je Kilogramm gefallen.

Fundamental erscheint die Aktie von Wacker Chemie nun günstig zu sein, dennoch würden wir unter den momentan gegebenen Umständen hier eher vorsichtig agieren, denn aus charttechnischer Betrachtung besteht durchaus noch weiteres Abwärtspotenzial. Sollte es nicht gelingen das letzte Tief vom Donnerstag bei ca. 68,- Euro zu verteidigen, muss man damit rechnen dass die Aktie erneut dynamisch fallen wird. Mögliche Kursziele wären dann die Unterstützungen bei 62,50 Euro (diese wurde bereits einmal erreicht!)  und 56,30 Euro , im schlimmsten Fall das Lehman Tief bei 45,50 Euro. Spekulativ orientierte Anleger können bereits auf dem jetzigen Niveau auf eine kurze technische Gegenbewegung setzen, schrieb ich damals. Diese Gegenbewegung haben wir bereits gesehen, danach ging es erneut kräftig abwärts.

Die Verwerfungen im Solarmarkt dürften noch eine ganze Weile anhalten. Insgesamt hat sich das Bild für den Sektor deutlich eingetrübt. Der deutsche Solarsektor sollte sich unmittelbar vor einem Selektionsprozess befinden. Die Gewinner dieser Bewegung stehen noch nicht eindeutig fest. Ein paar Verlierer sind hingegen mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits jetzt auszumachen. Wir hatten kürzlich in unserem Newsletter darüber berichtet. Die Wacker Chemie Aktie bleibt hochvolatil, die nächste Unterstützung liegt nun im Bereich um die 67,70 Euro.

VW, Porsche, BMW und Daimler bleiben auf der Ãœberholspur

Letzte Woche schrieb ich Ihnen, „Die alles entscheidende Frage der nächsten Wochen wird also sein, ob wir uns nun einer finalen Lösung der Schuldenproblematik nähern, und somit noch die berechtigte Hoffnung auf eine Jahresend.Rally besteht, oder ob wir anderenfalls noch einmal deutlich tiefere Kurse sehen werden?“ Auch habe ich seit Wochen darauf hingewiesen, dass wir eben nicht in die viel beschworene Rezession abgleiten werden, und dass es ein großer Fehler sein dürfte jetzt die zyklischen Aktien, wie Automobilhersteller oder Stahlaktien (und manche Rohstoffwerte) nicht zu kaufen. Genau diese Aussagen wurde in der abgelaufenen Woche nun offiziell bestätigt. Gerade die genannten Sektoren haben die Erholungsrally angeführt, und konnten die größten Zuwächse verbuchen. Zwar wird sich das Wachstum der deutschen Wirtschaft vorübergehend verlangsamen, aber eine Rezession ist nicht in Sicht. Statt den bisher angenommenen zwei Prozent rechnet man nun noch mit 0,8 Prozent Wirtschaftswachstum für das kommende Jahr.

Sieht man sich die jüngsten Umsatzzahlen einzelner Sektoren an, so entsteht ein deutlich optimistischeres Bild. Insbesondere die Autobauer glänzen weiterhin. BMW und Daimler verkünden neue zweistellige Absatzrekorde. Porsche verkauft, aller Voraussicht nach in diesem Jahr mit 100.000 Sportwagen so viel Autos wie noch nie, und plant  auch im kommenden Jahr mit 140.000 abgesetzten Fahrzeugen einen weiteren Rekord aufzustellen. Erstklassige ist erneut die Nachrichtenlage bei Volkswagen. VW hat den für dieses Jahr erwarteten Absatzrekord von 6 Millionen Fahrzeugen bereits mit den September Zahlen erreicht, und erreicht somit bereits jetzt einen weiteren Meilenstein bald der größte Autobauer der Welt zu werden. Auch in diesem Jahr kann man also als VW-Aktionär davon ausgehen, dass auch am Ende dieser 12-Monats-Frist ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis zu erwarten ist. Die momentanen Streitigkeiten mit Suzuki spielen dabei eher eine untergeordnete Rolle.

Das Wachstum der Branche kommt vorrangig weiterhin aus China, aber auch in allen anderen Absatzregionen konnte man deutlich zulegen. Die VW Tochter Audi sticht dabei besonders hervor und dürfte dem direkten Konkurrenten BMW weiterhin Marktanteile streitig machen. Ein Grund mehr warum die VW Aktie, mit allen erfolgreichen Töchtern, immer noch unser absoluter Favorit in der Branche ist. Den Rücksetzer in der letzten Woche auf unter 90,- Euro haben wir somit selbstverständlich genutzt um eine erneute Position aufzubauen. Ebenso wie bei Porsche die Kurse unter 35,- Euro, die für mittelfristig orientierte Investoren weiterhin ein Schnäppchen darstellen sollten. Grundsätzlich auch sehr interessant finden wir eine Spekulation auf die nachhaltiger Erholung im LKW Markt, die sich momentan abzeichnet. Als Ergänzung zur VW Aktie würden wir somit noch unbedingt Daimler auf die Watchlist nehmen. Festzuhalten bleibt also dass deutsche Premium Fahrzeuge weltweit eine nahezu ungebrochene Nachfrage erleben, was man nun auch wieder in den Aktienkursen sehen kann…

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