Der Anlagenbauer Manz machte zuletzt durch einen kräftigen Kurssprung auf sich aufmerksam, der von guten Nachrichten begleitet wurde. Kürzlich konnte ein neuer Großauftrag in Höhe von 40 Millionen Euro für den Bereich Batterien verkündet werden, was einmal mehr verdeutlich, dass der Maschinenbauer seine Expertise in den letzten Jahren konsequent vom Solarbereich auf die Display-Industrie und die Batterie-Herstellung ausgeweitet hat. Zwar ist der Bereich Solar immer noch das mit Abstand stärkste Segment des Unternehmens, jedoch dürften sich die Umsatzanteile in den kommenden Monaten weiter zu Gunsten der anderen beiden Standbeine verschieben…
Langfristig betrachtet ist diese Neuausrichtung auch aus Aktionärssicht sehr zu begrüßen, da insbesondere dem Bereich Batterien in den kommenden Jahren verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt werden dürfte. Die Produktionsanlagen von Manz ermöglichen hier längere Batterielaufzeiten sowie kleinere Baugrößen und somit entscheidende Wettbewerbsvorteile bei den Kunden. Wer also das Thema Elektromobilität etwas verfolgt kann erahnen welchen Erfolg das Unternehmen als Innovationsführer im Bereich Lithium-Ionen-Akkus haben könnte..!
Firmenchef Dieter Manz blickt dementsprechend optimistisch in die Zukunft: „Das Potenzial für uns als führender Hightech-Maschinenbauer im Bereich der Lithium-Ionen-Batterien ist immens. Zukunftsmärkte wie die Elektromobilität und die stationäre Energiespeicherung werden die Marktdynamik zusätzlich zu dem bereits bestehenden großen Segment der Batterien für Consumer Electronics weiter vorantreiben. Ich bin davon überzeugt, dass diese Aufträge erst der Anfang sind und wir im Bereich Battery weiter deutlich wachsen werden.“
Besonders positiv sei an dieser Stelle noch hervorgehoben, dass Manz bei Großaufträgen grundsätzlich nur gegen Vorklasse arbeitet. Sprich das Ausfallrisiko durch die mögliche Pleite eines Kunden, oder allgemein sinkende Zahlungsmoral scheint hier deutlich begrenzt zu sein. Sicherlich ein wesentlicher Punkt den nicht alle Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau für sich verbuchen können!
Ich finde die Story insgesamt sehr stimmig und auch den Aktienkurs auf diesem Niveau äusserst interessant. Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie nun den starken Anstieg der vergangenen Woche nahezu mustergültig korrigiert und dürfte demnächst nach oben durchstarten. Vorausgesetzt wir erleben in den kommenden Tagen keine allzu negativen Ãœberraschungen seitens der Notenbanken. Das Analysenhaus Equinet hat heute das Kursziel 100,- Euro für die Aktie ausgegeben…