Schaeffler kann sich Continental nicht mehr leisten!

Hat sich das Familienunternehmen vielleicht doch etwas übernommen? Natürlich war in jedem fall das Timing extrem schlecht und die Continental Aktie dürfte auch nicht mehr das wert sein was Schaeffler dafür bieten wollte. Der Automobilmarkt ist einfach zu sehr angeschlagen. „Schaeffler fahndet nach Partnern, die einen Teil der 90 Prozent an Conti abnehmen“, hieß es in Bankenkreisen. Mit der Suche sei Sal. Oppenheim beauftragt. Gerüchte, dass die Bank auch Investoren für die Schaeffler KG selbst suche, dementierte Schaeffler. Die Eigner Maria-Elisabeth und Georg Schaeffler sowie Firmenchef Jürgen Geißinger schrieben an die Mitarbeiter: „Wir können Ihnen versichern: An diesen Spekulationen, dass ein Investor an der Schaeffler KG beteiligt wird, ist nichts dran!“

Schaefflers Schulden steigen durch die Continental-Übernahme dramatisch, da dem Konzern infolge der Finanzmarktkrise viel mehr als die maximal erwünschten 49,9 Prozent der Anteile angedient wurden. Für die Conti-Beteiligung von 90 Prozent muss Schaeffler mehr als 10 Mrd. Euro Kredit aufnehmen. Hinzu kommen 11 Mrd. Euro Schulden, die Conti für den Kauf von VDO aufgenommen hatte. Derzeit wird an allen Fronten daran gearbeitet, die Schulden zu drücken. So hat Conti vor einigen Wochen die Investmentbank Perella Weinberg beauftragt, einen Verkauf der Gummisparte zu sondieren. Finanzkreisen zufolge gibt es Interessenten aus der Private-Equity-Branche, etwa KKR, Bain Capital und CVC.

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