Euroraum leidet weiter unter der ausbleibenden Nachfrage

Einen so starken Rückgang habe es bislang noch nicht gegeben. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 28,7 Prozent gerechnet. Deutschland verzeichnete mit 37,7 Prozent den stärksten Einbruch. Die Nachfrage sei in allen Bereichen geschrumpft, besonders aber bei Fahrzeugen und anderen Investitionsgütern, hieß es.Experten erwarten frühestens ab Jahresmitte eine Stabilisierung bei den Industrieaufträgen.

„Die Aussichten bleiben vorerst schlecht“, sagte Giada Giani von der Citigroup. Die Wirtschaft der 16 Euro-Länder sei im zu Ende gehenden ersten Quartal voraussichtlich noch stärker geschrumpft als Ende 2008, als es ein Minus von 1,5 Prozent gab, sagte Howard Archer von IHS Global Insight.Das werde die Europäische Zentralbank (EZB) dazu bewegen, den Leitzins im April von 1,5 auf 1,0 Prozent zu senken. Bis Jahresmitte werde sie ihn auf 0,5 Prozent zurücknehmen. Mit billigem Geld kann die EZB die Nachfrage stützen. Handelsblatt

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