Die leichte Erholung der letzten Tage bei der Aktie der Deutschen Bank hat sich mal wieder als nicht nachhaltig erwiesen. Während die amerikanischen Branchenkollegen weiterhin ungehemmt viel Geld verdienen kämpft das deutsche Bankhaus weiterhin mit seinen Altlasten. Immer neue Probleme und Ärger mit verschiedensten Aufsichtsbehörden lassen den Aktienkurs einfach nicht zur Ruhe kommen. Inzwischen hat sich nun auch das charttechnische Bild wieder deutlich eingetrübt. Der Slow Stochastic Indikator signalisiert schon seit Tagen wieder eher fallende Kurse und der MACD ist kurz davor diesem Vorbild zu folgen. Ein Unterschreiten der zuletzt erreichten Tiefstände würde somit wohl deutliches Abwärtspotenzial freisetzen….
Fazit: Der zuletzt erfolgte Ausbruch aus der abwärts gerichteten Keilformation erfolgte indem eine Kurslücke bei ca 25,45 Euro gerissen wurde. Diese gilt es nun kurzfristig offenbar zu schließen und danach schnellstens wieder in den hier im Chart neu eingezeichneten Trendkanal zurück zu gelangen. Gelingt dies nicht, muss man diese Formation wohl als Bärenflagge interpretieren, die dann Kurse von zunächst 25,- Euro, später sogar unter Umständen 22,- Euro zur Folge hat. Gelingt hingegen heute wieder die Trendwende nach oben, besteht grundsätzlich eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir dem nächste einen erneuten fest der oberen Begrenzung dieses neuen Trends sehen werden..
Noch’n schönen guten Abend Lars,
zum Thema Analysten fällt mir noch folgender Spruch (sorry für den link: http://online.wsj.com/articles/banco-espirito-santo-shares-plummet-1406802795?mod=europe_home) ein:
„Citigroup C -2.16% downgraded its recommendation to „neutral/high risk“ and its target price to €0.36 from €0.58 and said that it assumes BES won’t receive state-support.“
Schlusskurs heute, nach einem aufregenden Handelstag, war €0.201 [-0.146 (-42.07%)]. Da ist gewissermaßen jetzt reichlich Luft nach oben – oder ein Citigroup-gap zu schließen.
Im Ernst: Wer zahlt noch €0.201? Was ist zur Zeit in Pfifferling in Euro wert? Was ich spannend finde ist „…BES won’t receive state-support.“ Das sind doch nur schlappe 3,5 Mrd € oder auch Pfifferlinge pro Quartal. Warum ist denn der portugisische Steuerzahler so knausrig? Haben wir nicht alle gehört, dass der Europäische Steuerzahler nie wieder eine Bank retten muss? Dazu haben wir doch diesen Schirm oder wie das Viech sonst wohl heißen mag. Die Bankenaufsicht hat hier die EZB. Bin mal gespannt, was da rauskommt. Ich vermute, Supermario schickt den heiligen Geist auf eigene Spesen zur Lehre in die Banco Vaticano. Was denkst Du, was dabei – neben einer Bankenpleite – am Ende rauskommt?
Deutsche Bank runter auf 22 €? Na, ist doch noch ein klein wenig besser als der in den Vatikan zur Lehre gesandte portugisische heilige Geist.
„Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“
Berthold Brecht
Hallo Thomas,
komme heute nicht so richtig zum Schreiben, weil ja mal wieder so einiges an der Börse los ist… aber wenn wir hier schon so schön über das Leben sinnieren fällt mir da gerade ein aktuelle Thema ein, dass ich vor einer Weile mal hier aufgegriffen hatte. Gegen die gute Frau Haderthauer ist nun von der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Staatsanwaltschaft-leitet-Ermittlungsverfahren-gegen-Haderthauer-ein-3770290 Das mit den Modellautochen ist mir ja persönlich wurst, wofür man die Dame aber schon lange mal zur Rechenschaft hätte ziehen müssen, war das hier:
https://www.investorsinside.de/haderthauer-einkaufsverbot-an-tankstellen-alkohol-nur-noch-am-steuer/
Gehört zwar nicht zwingend hierher, musst aber mal raus 😉
viele Grüße, Lars
Mal dumm nachgefragt: Hast Du heute mit dem Heiligen Geist Geld verdient? Bei 18 Cent rein und bei 25 wieder raus? Wären ja 30% – aber Penny Stock und News wie ein Pleitekandidat…
Hallo Thomas, ich habe gerade irgendwie Computerprobleme…deswegen muss ich das jetzt erst einmal in den griff bekommen. Den Heiligen Geist fasse ich nicht an, ist mir zu heiß und nach den Nachrichten vielleicht morgen nur noch einen Cent „wert“
Pingback: Kleine Presseschau vom 31. Juli 2014 | Die Börsenblogger