Börsenchaos – Wie gehts weiter bei DAX & Co. ?

Was für eine Woche! Wir haben im negativen Sinne eine Börsenwoche der Rekorde gesehen. Noch nie haben die Indizes im August so stark nachgegeben. Die Panik ist zu vergleichen mit dem Börsencrash von 1987 und liegt bereits jetzt schon, in Ihrer Heftigkeit, vor der ersten Woche nach der Lehman Pleite. Auf der positiven Seite verzeichnete der Goldpreis natürlich ein neues Hoch und der Trend scheint sich nun noch einmal nach oben zu beschleunigen. Auslöser für diese rapide Kehrtwende an den Aktienmärkten waren die Ereignisse über die wir in den letzten Wochen berichtet hatten. Natürlich haben aber auch wir nicht mit einer derartigen Reaktion der Märkte gerechnet. Letztlich bleibt also momentan nur das traurige Fazit, dass die für das laufende Jahr ausgegebenen Kursziele damit allesamt hinfällig geworden sind, weitere seriöse Langfrist-Prognosen sind schlicht und ergreifend zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr möglich!

Momentan stellen sich weltweit alle Anleger wohl die Frage, wie es jetzt nun weitergehen kann. Die Politik hat einmal mehr bewiesen das sie momentan nicht in der Lage ist der Situation Herr zu werden. Nicht nur dass man sich in den USA lange nicht einigen konnte – genau so wie auch in Europa -die richtigen Schritte zu unternehmen, sondern auch dass in beiden Fällen versucht worden ist diese inzwischen sehr bedrohliche Situation für die Weltwirtschaft durch einen halbherzigen Kompromiss zu lösen, waren schlicht und ergreifend falsch! Inzwischen haben dies wohl auch die politischen Häupter der führenden Wirtschaftsnationen erkannt, und werden hier in naher Zukunft deutlich nachbessern müssen. Und das muss jetzt schnell gehen!

Am Freitag stufte zu allem Ãœberfluss noch die US Ratingagentur Standard & Poors die Bonität der USA auf AA+ herab und versah dem weiteren Ausblick mit dem Rating „negativ“. Rund um den Globus hat dies natürlich noch einmal für eine weiterhin deutlich zunehmende Nervosität gesorgt. Die Börsen in Dubai und Saudi Arabien sind am Wochenende bereits erneut um fünf Prozent abgestürzt, was nicht viel Gutes für den Montag erwarten lässt. In Asien ist man ebenfalls schon in Alarmbereitschaft was man zumindest momentan den Berichten aus dem asiatischem Raum entnehmen kann. Ob die FED Sitzung am Dienstag Abend tatsächlich die Wende bringen kann bleibt ebenfalls noch abzuwarten. Es wird erwartet das Fed Chef Ben Bernanke nun wenigstens Andeutungen über eine geplante Ausweitung des Ankaufprogramms (QE3) machen wird. Bleibt dies aus könnte auch hier die Enttäuschung der Anleger groß sein…

Im Dow Jones liegt ein mögliches Kursziel nun für die kommende Woche beim gleitenden Durchschnitt auf der Marke von ca. 10.900 Punkten, für den S&P 500 könnte sich dann noch kurzzeitig ein Kursziel unter 1.156 Punkten ergeben, eventuell sogar 1.100 Punkte. Für den Dax würde das in jedem Falle eine weitere Abwärtsbewegung bedeuten die unter die Marke von 6.000 Punkten führen dürfte. Ein mögliches Ziel wäre hier die Unterstützung bei 5.915 Punkten. Letztlich halten wir es nun für durchaus möglich das in den nächsten Wochen auch noch die nächste Marke bei 5.625 getestet werden kann, oder gar das Tief aus dem Februar 2010 bei ca 5.500 Punkten, bevor dann wieder eine neue „echte“ Aufwärtsbewegung starten kann.

Möglich wäre auch das demnächst eine starke Gegenbewegung einsetzten wird, die den Dax noch einmal bis in den Bereich 6.800 Punkte führen kann. Allerdings sollte dieser Bounce nur kurzzeitig, und eher technischer Natur sein. Eine langfristige Gegenbewegung wird es nach unserem Dafürhalten erst dann geben wenn die Politik die entsprechenden und vor allem klaren Signale gesandt hat. Wie schon oben gesagt ist eine seriöse Prognose nicht mehr möglich, viel mehr handelt es sich hierbei um unser ganz persönliches Wost-Case-Szenario. Wer kurzfristig auf einen Bounce der Märkte spekulieren will sollte sich des Risikos bewusst sein, denn der Markt wird dann wohl schnell rauf aber auch entsprechend dynamisch wieder runter gehen.

Leider ist es auch in solchen Börsenphasen immer wieder so, das es nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt welche Aktien Sie im Depot haben, und ob diese fundamental günstig sind oder nicht. Zunächst wird im Zuge der allgemeinen Verkaufspanik alles ähnlich stark verkauft bis sich der Markt wieder beruhigt hat. Allerdings werden die fundamental günstigen Aktien dann wohl bei einer entsprechenden Gegenbewegung überproportional profitieren können. Politische Börsen haben ja bekanntlich kurze Beine, Aktien von fundamental unterbewerteten Unternehmen werden somit auch wieder irgendwann auf ein angemessenes Niveau steigen können.

Wir gehen also somit momentan nicht von einer V-förmigen Erholung der Märkte aus, wie nach dem Erdbeben in Japan, sondern viel mehr von einem „W“, einer Bodenbildung mit erneutem Test der Tiefststände bevor es wieder nach oben geht. Auf welchem Niveau sich dieser Boden bilden kann ist aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös zu prognostizieren! Es dürfte also durchaus sinnvoll sein sich die Zeit bis zur Beruhigung der Märkte damit zu vertreiben die Hausaufgaben zu machen, und jetzt schon in Ruhe ein entsprechendes Depot zusammenzustellen, das man dann zur richtigen Zeit auch wieder guten Gewissens aufbauen kann. Vorerst bleibt Cash aber fesch!

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151 Comments

  1. Kristian said:

    Ja der Einbruch kommt, und er wird uns wieder an die 5.500 Punkte führen. Es ist doch jedesmal das selbe: Alle liquidieren Ihre Sachwerte (Aktien) und bauen Liquidität auf (Geld) weil sie glauben, dass der Euro den Bach runter geht. Und irgendwann merken sie wie schwachsinnig sie handeln und kaufen wieder Aktien auf. Und je mehr diese dann steigen um so mehr kommt die Bullen-Herde in Gang, bis am Ende der Kleinanleger auch mit den grossen Hunden das Bein heben will.

    Ich glaube, es ist nicht mehr so lange hin… Antizyklisch aussteigen ist angesagt.

  2. Thomas said:

    Hallo Serdest,

    wenn Dich das Thema vertieft interessiert, einfach mal in Wiki die Geschichte (der Verstaatlichung) der Hypo Real Estate nachlesen.

    Ich selbst war nicht Kunde der HRE, bin noch nicht mal sicher, ob die Privatkundengeschäft hatten/haben, aber vielleicht einmal im Bekanntenkreis umhören.

    Noch einfacher: Ich gehe davon aus, das Privatkunden bei den ersten Gerüchten um die („kurzfristige“) Zahlungsunfähigkeit aufkamen, massiv ihre Gelder dort abgezogen haben. Als die Verstaatlichung abgeschlossen war, dürften sich (die noch vorhanden) Privatkunden (sofern es die gibt) eher wieder wohler „Dank der Verstaatlichung“ gefühlt haben.

    Als ich heute morgen von der „tollen“ (doll?) Idee der Politik hörte, ein Leerverkaufsverbot von Bankaktien (u.a. in Frankreich) auszusprechen, dachte ich mir: Um die Banken muss es ja echt schlecht stehen.

    Im Pleitefall gehe ich i.ü. nicht davon aus, dass nochmals eine größere Bank verstaatlicht wird.

    Wenn Moodies hört, dass der kleine Franzose …

    (((Mit ca. 17,15 Mrd. Euro ist die Societe Generale eigentlich eher ne kleine Klitsche … Eigenkapital 10% … Also wenn es dumm läuft, sollte der kleine Franzose einen Druckauftrag für 170 Mrd frische französische Staatsanleihen an seinen Finanzminister erteilen – und hoffentlich kauft die dann der große Franzose Jean-Claude)))

    … französische Staatsanleihen druckt, um ne neue Bad Bank zu gründen, wird Moodies denken, der kleine hat inzwischen ein paar Cognac Napoleon zu viel in der Birne…

  3. Serdest said:

    Hi Thomas,

    vielen Dank für die Info!
    Hoffe, dass so langsam wieder Ruhe einkehrt. Arbeitsmarktdaten aus USA sehen gut aus, der Chef der französischen Nationalbank steht zu seinen Banken und dementiert die Gerüchte… Die Frage ist jetzt, falls Ruhe einkehrt, wann DIE (Ratingangenturen, vielleicht USA, etc.)sich dann an D ranwagen

    In dem Sinne, wünsche eine geruhsame Nacht!

  4. Micha said:

    Hari auf der Seite Kirkreport habe ich mich schon schlau gemacht. Ich denke dass ich mich dort in der nächsten Zeit anmelden werde. Über die Liste würde ich mich freuen, vorausgesetzt Lars hat nichts dagegen.

    • Lars said:

      Hallo Hari und Micha, das mit der Liste können wir natürlich gerne machen. Wenn das geht wäre es vielleicht sinnvoll so etwas hier als PDF zu hinterlegen, dann habe ich auch keine Probleme mit zu vielen Links 🙂

      P.S. Die Markterholung sieht gut aus und freut die geschundene Anlegerseele…wünsche Euch allen einen schönen Abend!

  5. Hari Seldon said:

    PS Micha: Die beiden Seiten die ich schon nannte waren: 3w(.)kirkreport(.)com und 3w(.)sentimentrader(.)com. Bei beiden geht es aber nicht um News im eigentlichen Sinne sondern um mehr und beide sind kostenpflichtige Services bei denen man den wirklich guten Content erst innen sehen kann.

    Aber auch wenn ich mich wiederhole. Wenn Du etwas über die Märkte und Trading lernen willst, ist der Kirkreport genau der Platz an dem Du sein musst. Eine der wenigen unabhängigen Instanzen im Web, bei denen sich wirklich jemand Mühe macht andere an die Hand zu nehmen – mit Ausnahme dieses Blogs natürlich ;-).

    Vielleicht liest Du mal ganz in Ruhe das „About Me“ von vorne bis hinten. Schon alleine darin wirst Du einige ganz wichtige Informationen finden wie zb den Satz

    „….. my personal trading philosophy which is not to be an “opinionated market guru” but simply to do everything I can to be on the right side of the market and to find and exploit as many low risk high reward opportunities as I can. In most markets most of the time, I hold a neutral but opportunistic and positive approach. My goal is to make money, not to predict or prove to others how smart I am.“

    Sehr sehr weise Worte.

  6. Hari Seldon said:

    @ Micha, für mich gilt:

    Direkt – während des Handels gar nicht. Weil man damit keinen Vorteil hat. Die Algorithmen reagieren in Millisekungen sofort, mittlerweile gibt es Algorithmen die Sätze in den Tickern analysieren und darauf reagieren. Mein Handelssystem spuckt mir zwar diverse News von DowJones etc automatisch aus, ich versuche aber gar nicht denen zu folgen. Das würde mich eher stören und vom Wesentlichen ablenken.

    Wenn der Markt also eine starke Bewegung macht reagiere ich erst einmal auf die Preis-Bewegung, je nach Gameplan. Dann schaue ich irgendwann wenn wieder etwas mehr Ruhe ist auf meinen Lieblingsseiten was der Hintergrund war. Oft gibt es dann schon einen Kommentar. Sollte das Thema sehr marktbewegend sein, verändert es mglw meinen Gameplan, wie die Nachrichten zu SocGen gestern.

    Am Tagesende und am Tagesanfang sieht es anders aus. Dann lese ich Unmengen von Nachrichten und vor allem Kommentare und Analysen um mir ein grösseres Bild zu verschaffen, insbesonder um zu begreifen was die anderen Marktteilnehmer so denken und auf dem Radar haben. Diese Leseorgie ist Teil eines festen Tagesablaufs und auch sehr wichtig, um das Geschehen in die Perspektive zu bringen.

    Am Wochenende ist dann Zeit für die grundlegenden Gedanken zur Positionierung. Dann ist auch Zeit mal Tiefschürfendes zu lesen oder was neues zu lernen.

    Wenn Interesse daran besteht und Lars nichts dagegen hat, kann ich gerne bei Gelegenheit mal eine sehr grosse Linkliste zusammen stellen und hier veröffentlichen, was ich alles so regelmässig lese. Sind aber zu 90% US Seiten, weil wie gesagt: Der Markt wird an der Wallstreet gemacht.

  7. Micha said:

    Lars und Hari,

    auf welchen Seiten schaut Ihr nach börsenrelevanten Finanznachrichten aus den USA? Hari hatte hier mal zwei genannt (finde ich aber nicht mehr wieder).
    Danke im Voraus

  8. Thomas said:

    Habe evtl. die falsche Frage beantwortet, Pleite an Stelle von Verstaatlichung.

    Stell Dir einfach vor, Rösler verstaatlicht die Deutsche Bank, setzt das Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz außer Kraft, klaut die Sparguthaben von „Oma Büllerbeck“ Sparbuch und sagt dann:

    Wir benötigen eine Steuersenkung, insbesondere für die kleinen und mittleren Einkommen.

    Naja, von 4 auf 3% hat der Rösler die FDP ja schon gebracht, bereits ohne solche Maßnahmen. Eventuell: Und ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt’s sich gänzlich ungeniert (das ist die einzige Gefahr, die von der FDP [oder der deutschen Regierung] für das Sparguthaben von Oma Büllerbeck ausgeht). 😉

  9. Thomas said:

    @Hari und Serdest

    Die Rente ist sicher. Blüm
    Die Spareinlagen sind sicher. Merkel

    Seht doch mal kurz unter dem Begriff Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz in Wiki nach.

    Verkürzt gesagt also ja. Das nationale Gesetz bzw. die EU-Direktive wird ja durch die Pleite einer einzelnen Bank nicht außer Kraft gesetzt. Das Geld ist auch da (Fond).

  10. Serdest said:

    Hi,
    war der Abstecher unter 5500 im DAX ein VK Signal?

    Vielleicht bildet sich aber so langsam ein Boden aus und wir sehen einen Turnaround (bin leider kein Chartexperte). Gruß S

  11. Hari Seldon said:

    @ Serdest, darauf gibt es keine einfache Antwort wenn man eine kompetente geben will. Im Kern wahrscheinlich ja, aber das ist letzlich eine politische Frage. Ich kann das hier nicht en Detail erörtern. Sorry zu viel los an den Märkten.

  12. Serdest said:

    so kann man eine Krise auch beschleunigen…und ein Feuer entfachen…

    @Hari Was würde z.B. mit den Einlagen passieren, wenn eine Bank wie SocGen verstaatlicht wird. Gilt dann immer noch die Einlagensicherung? Danke vorab!

  13. Martin said:

    Hi Lars,
    ich hab mal eine technische Frage.
    Über deine Seite besteht ja die Möglichkeit, Neuigkleiten über RSS-Feed zu verfolgen. (neue Kommentare und auch neue Blog-Einträge)

    Die Email-Funktion ist aber deaktiviert, ist das richtig? Ich habe nämlich eine Möglichkeit gesucht, neue Kommentare und neue Blog-Einträge direkt per Email zu erhalten.

    Vorab schonmal vielen Dank

    Gruß
    Martin

    • Lars said:

      Hallo Martin, das habe ich deaktiviert weil man sonst wirklich zugemüllt wird 🙂 Also bei der Anzahl der Kommentare hier würdest du je nachdem 20-30 Emails pro Tag bekommen, und andere dann natürlich auch…

  14. Hari Seldon said:

    @ Micha, um es sprachlich ganz präzise auszudrücken: Nicht die US Futures bestimmen den DAX, sondern ab 11-12 Uhr treten die amerikanischen Adressen in den Handel im DAX ein, weil eben die europäischen Börsen auf sind und die amerikanischen schon zu.

    Damit bestimmen die amerikanischen Investoren zu einem guten Teil den Verlauf der europäsichen Börsen. Die US Futures bilden dieses Sentiment der US Anleger nachtürlich ab.

    Am Ende kommt es aber auf das Gleiche heraus: Ab 11-12 Uhr bestimmen die US Börsen in welche Richtung sich der DAX bewegt. Der DAX hat ab dann manchmal eine Über- oder Unterperformance, die prinzipielle Richtung ist aber fast immer ein 1zu1 Abbild der Bewegungen des S&P500.

  15. Micha said:

    Vielen Dank für die Antwort Hari. Ich muss sagen, dass ich erst seit ca. 2Jahren dabei bin. Versuche vieles aufzunehmen um Muster zu erkennen. Und eins muss ich noch dazu sagen, dass die USA unseren DAX fast komplett bestimmen hätte ich bis vor Kurzem nicht gedacht.
    Das war wohl mit das Wichtigste was ich hier gelernt habe. Ich habe früher echte Anfänger Fehler gemacht und teilweise euphorisch vor 9Uhr gekauft. Das passiert mir nicht mehr!
    Ich hoffe ich kann hier noch viel mehr von euch Profis lernen 🙂

  16. Hari Seldon said:

    Micha, ich glaube nicht dass das immer so ist, aber zuletzt war es öfter mal so, das stimmt .

    Grundsätzlich musst Du einfach verstehen, dass ab 11-12 Uhr – (an der Ostküste der US) ist es dann 5-6 Uhr Morgens – die ersten US Händler sich den Schlaf aus den Augen wischen und die ersten Positionen einnehmen. Genau dann beginnen die US Futures zum Leben zu erwachen. Und genau ab dann, vollzieht der DAX im wesentlichen diese Bewegungen nach.

    Ich habe es an anderer Stelle schon gesagt, dass ist eine der Folgen davon, dass es in Deutschland so gut wie keine Aktionäre gibt und die deutschen Aktien in den Händen von Ausländern sind – und davon überwiegend in den Händen von Amerikanern.

    Deshalb ist es für den DAX auch vergleichsweise unwichtig wie die Deutschen über die Wirtschaft oder ihre Unternehmen denken, entscheidend ist wie die grossen amerikanischen Adressen über uns denken. Wirkliches Eigenleben hat der DAX höchst selten. Nur bei den kleinen Unternehmen im SDAX oder darunter, die in der Regel nicht auf dem Radar der grossen Adressen in Überseh stehen, da gibt es ein wirkliches Eigenleben.

  17. Micha said:

    Mal eine Frage an die Profis Lars und Hari:
    Man kann schön beobachten, dass der Markt bis ca. 11 uhr hoch geht und nach 11uhr wieder runter kommt. Was passiert zu diesem Zeitpunkt? Wer oder was beeinflusst den Markt in dieser Zeit?

  18. Hari Seldon said:

    @ Thomas, ja hast Recht 🙂 Cicero hat es nur niedergeschrieben. Puh ist die Schule schon lange her 😉 Ansonsten auch ja, genau das meine ich auch. Die Details sind diskutierbar aber man muss endlich das Kasino von der normalen Geldwirtschaft trennen. Dann kann auch jeder frei im Kasino unterwegs sein, aber bitte nur mit eigenem Geld oder Geld, dass explizit von Dritten zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt wurde. Im Moment wird aber die Einlage von Oma Büllerbeck benutzt um damit gewaltige Wetten an den Märkten zu fahren. Das das die Politik nicht kapiert und keiner dem Bürger mal richtig erklärt, ist der wahre Skandal.

  19. Thomas said:

    „Verstaatlichung ist der Reflex der Linken auf alles, löst aber gar nichts.“

    Stimmt. Bei der Rechten heißt der Reflex Sozialisieren (der Verluste), nicht Verstaatlichung (der Verluste). 🙂 🙂 🙂

  20. Martin said:

    Ich werfe mal wieder eine Frage in die Runde.

    wie sehen eure Erwartungen für den weiteren Tagesverlauf aus?
    Bisher sieht das ja alles relativ stabil aus.
    Ich habe irgendwie die Vermutung, dass wir heute Mittag einen kleinen Run erleben könnten??

    • Lars said:

      Hallo Martin, Ich glaube auf die Frage ist momentan keine vernünftige Antwort möglich. Sagen wir es mal so es sieht gerade besser aus als ich dies erwartet hatte, aber ich persönlich traue dem Braten immer weniger. Noch eine kurz eine Beobachtung von heute…In diversen Charts einiger Aktien hat sich wirklich ein schönes „W“ gebildet. Die Aussagekraft dieser Beobachtung ist aber leider in diesen Tagen nicht viel Wert. Heute wurde Zypern erneut abgestuft, und so geht das Spiel offensichtlich immer weiter, bis Karthago letztlich wohl doch zerstört ist…inzwischen glaube ich wirklich langsam an eine groß angelegte Verschwörung!

  21. Thomas said:

    Hallo Hari, ich denke mal, dass Cato sich schon durchgesetzt hatte und Karthago schon platt gemacht war, ehe Cicero zum ersten mal in die Windeln schiss :-).

    Wir meinen aber dasselbe. Ein scharf reguliertes Bankensystem für das Systemrelevante, Freiheit für alle am Pokertisch, aber bei Verlust des Einsatzes kein frisches Geld sondern ab in den Schuldnerturm.

  22. Serdest said:

    @Hari, man braucht ja nur mal die Bilanzen der Banken anzuschauen. Es ist schon gigantisch, wie die mit so wenig Eigenmittel solch ein Rad drehen, ein Schnellballsystem, nur anders verpackt und vermarktet

  23. Hari Seldon said:

    @ Thomas, nein das wirkliche Problem ist in meinen Augen ein anderes. Verstaatlichung ist der Reflex der Linken auf alles, löst aber gar nichts. Die Aufhebung des Glass-Steagall Actes 1999 durch Bill Clinton war dagegen einer der grössten Fehler der Finanzgeschichte.

    Denn die Ursache unseres Problems ist das Prinzip der Grossbanken. Dass die Grossbanken das nicht aufgeben wollen ist klar, denn defacto finanzieren zb bei der Deutschen Bank die Einlagen der Kleinanleger die Marktoperationen der geelgehaarten Jünglinge in London. Dem Kleinanleger 0,5% Zinsen geben und mit der Liquidität das grosse Rad drehen, so funktionieren die grossen Gewinne der Grossbanken.

    Die Grossbanken gehören zerschlagen und wieder ein Trennbanken-System eingeführt. Eine Verstaatlichung ist unnötig und auch keine Antwort wie man an so tollen Staatsbanken wie der IKB oder den LBs wunderbar beobachten kann. Genau das, ein Trennbankensystem, war der Glass-Steagall Act. Wer wundert sich, dass genau ab 1999, ab dem Zeitpunkt der Abschaffung des Glass-Steagall Acts, eine Blase nach der anderen an den Finanzmärkten tobt ? Noch Fragen ?

    Frei nach Cicero: „Ceterum censeo DeutschBankinem esse delendam“ !

    Stell die vor, alle Einlagen, Kundengelder und normale Kredite müssten in reinen Kreditbanken gehalten werden, denen es verboten ist Eigengeschäfte zu betreiben oder in Vehikel zu investieren die ausserhalb ihres engen Geschäftes liegen. Auf der anderen Seite gibt es dann Investmentbanken, die alles machen können, aber nur mit eigenem Geld, das ihnen die Investoren exakt dafür zur Verfügung gestellt haben.

    Die Folge davon wäre, dass ein Pleite einer Investmentbank kein Problem für die Realwirtschaft mehr wäre und auch keine Investmentbank mehr mit Steuergeldern gerettet werden müsste. Denn das Geld der Bürger und die Kredite der Unternehmen wäre in der Kreditbank unbetroffen. Und abgesehen davon würde das gedrehte Rad teuer, denn die Investmentbanken hätten die Liquidität der Normalwirtschaft nicht mehr als Spielgeld und müssten für ihren Leverage auch viel höhere Zinsen zahlen, weil sie mangels hohem Eigenkapital sehr kritisch von den Kreditbanken beäugt würden. Alles würde sich so wieder normalisieren.

    Was wir brauchen ist also keine Verstaatlichung – Gott bewahre, nicht noch mehr IKBs bitte ! – sondern Kompetenz in der Politik die erkennt, dass man die Grossbanken zerschlagen muss. Die Staaten sind nur deshalb erpressbar, weil defacto die Einlagen der Wähler im Regen stehen, wenn eine DB Pleite macht.

    Fazit nach Cicero: „Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Deutsche Bank zerschlagen werden muss“.

  24. oxinzer said:

    habe mich soeben gebückt und für 41.5 por von der „stasse“ aufgehoben. die aktie hat sich gestern relativ gut gehalten und ich wenn die märkte sich heute erholen, dürfte intraday etwas drin sein.

  25. Serdest said:

    Hallo Hari,

    vielen Dank für deine Meinung. Ehrlich gesagt glaub ich auch nicht so recht daran, aber man sollte auf das schlimmste gefasst sein, damit die Enttäuschung am Ende nicht so groß ist 🙂

    Habe deine Beiträge gelesen und auch deine Meinung zu Onvista…Bin Kleinanleger und mach das ganze nebenbei. Aber zu gegebener Zeit werde ich mir das mal genauer anschauen und evtl eine andere Bank auswählen! – alle in einen Sack stecken und drauf schlagen, man trifft den richtigen –> den find ich gut

    @ Lars und alle: finde es supper, dass eine so rege Diskussion geführt wird! Tolle Sache! VG

  26. Thomas said:

    @Hari: Systemrelevante Banken gehören verstaatlicht. Des hat man 2008 vergessen zu tun. Würde mich freuen, wenn das jetzt nachgeholt würde. Dann sind auch die Einlagen sicher 🙂

  27. Thomas said:

    Eine Panikmache. Die Märkte sind schon deutlich weniger volatil als zu Wochenbeginn, ein paar Werte im Dax sind im plus, Kanada, Brasilien, China ebenfalls im plus. Des wird schon langsam wieder. Aber diese Lemminge und diese Computerprogramme.

  28. Hari Seldon said:

    @ Serdest, bei einer Pleite dieser Grössenordnung kannst Du die Einlagensicherung der Banken komplett vergessen. Dann ist es egal ob Dein Geld bei OnVista oder woanders ist. Formal hast Du eine Einlagensicherung der EU über 100.000€ Sichteinlagen.

    Ich sage aber nochmal, ich glaube nicht, dass es derzeit zu so einem Zusammenbruch kommt, das wird noch einmal verhindert werden, da bin ich sicher. Diese massiven Probkeme im Interbankenmarkt kann die EZB noch mit einer Kraftanstrengung lösen wenn sie will. Es gibt eine alte Trading-Regel die sagt: „Es sind nicht die Probleme um die wir uns sorgen die uns umbringen, vernichtet werden wir von den Problemen an die wir nicht denken.“

    Das wirkliche Problem ist, es wird keines der grundlegenden Probleme wirklich angegangen. Der Tag wird also wahrscheinlich kommen, an dem wirklich eine grosse Bank Pleite geht. Und deswegen macht es Sinn sich darüber Gedanken zu machen wo das Geld liegt und wir man ran kommt. Von Onvista würde ich aus ganz anderen Gründen die FInger lassen.

  29. Hari Seldon said:

    Lars, in Ordnung. Aber bitte noch die schlimmen Typos korrigieren, ich habe den gestern Abend einfach schnell runter getippt. Lies also noch einmal drüber.

  30. serdest said:

    Hey Leute,

    falls SocGenerale wirklich pleite gehen sollte, wie steht es mit der Onvista Bank?? Habe ein Depot dort und weiß nicht genau was ich jetzt machen soll. Einlagensicherung bis 20.000 EUR richtig????

    An die Profis: soll ich alle Posi auflösen und Cash auf Referenzkonto überweisen lassen????

    Sorry, musste das aber mal kurz zwischenschieben, sind vielleicht auch andere betroffen…

    VD im Voraus!!!

  31. Hari Seldon said:

    @Starttrading.

    Das ist ganz einfach.
    1. Nur so viel Kapital im Markt wie man auch aushalten kann, wenn der Markt zusammen bricht. Bei vielen Menschen ist dieser Wert derzeit NULL und das habe ich auch vielen hier in den letzten Tagen geraten. Bleibt aus dem Markt wenn Ihr euch nciht sicher seid, dass Ihr die Hitze auch wirklich aushalten könnt. Sich Sorgen darum zu machen, dass man die ersten 3-5% einer Gegenbewegung verpasst ist absurd in Anbetracht der Risiken nach unten in diesen Tagen.

    2.IMMER, ausnahmslos IMMER gut gelegte Stops unter JEDER Depot-Position. Und diese Stops immer ernst nehmen, sprih wenn man draussen ist ist man draussen. Nicht das gleich wieder in Frage stellen weil es „könnte“ ja der Bounce kommen !

    3. Die Strategie für den Absturz ist auch einfach. Alles vom Tisch, sofort – deswegen Regel 2. Und dann die Hölle aus den Banken heraus shorten wenn man dazu die technischen Mittel hat. „Mittel“ heisst Intraday CFDs, Futures oder echte Leerverkäufe. Vielleich noch Short-ETFs starker Bank-Adressen, aber das ist schon fraglich. Optionsscheine auf keinen Fall. Weil was nutzt einem der schöne Put, wenn die Bank dahinter zusammen faltet ? Wer solche Instrumente nicht gewohnt ist – und das dürfte für die meisten gelten – sollte es lieber sein lassen mit den Shorts und sich freuen, dass die Stops einem mit noch ertragbaren Verlusten einen Ausstieg ermöglicht haben.

    4. Und wenn übers Wochenende so eine Pleite kommt werden die Börsen wahrscheinlich gar nicht öffen und auch Bankschalter reguliert werden. Dagegen gibt es nur eine Absicherung denn dann nützen Stops auch nichts. Gar nicht im Markt sein ist die einzige Lösung und das Geld ideal als Gold oder Silber im Garten vergraben 😉 Aber das ist genau genommen auch keine Lösung, wenn man an den Märkten Geld verdienen will. Das ist das Restrisiko über unseren Köpfen, bei Asterix war das der Himmel der einem auf den Kopf fällt.

    So. jetzt bin ich müde. Rein Sentimenttechnisch gesehen muss es nach solche dunklen Gedanken Morgen einfach aufwärtes gehen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

  32. Hari Seldon said:

    The Good, the Bad and the Ugly,

    Fangen wir mit dem Guten des Tages an und auch wenn es kaum zu glauben ist, da gibt es doch etwas.

    Zum Beispiel, dass die Welt wie wir sie kennen (noch) nicht untergegangen ist und Morgen wieder die Sonne aufgeht (ich gehe zumindest aufgrund technischer Indikatoren davon aus) 😉
    Ernsthaft, trotz der schrecklichen Gerüchte um Bankpleiten und der grossen Verunsicherung hat der Markt heute die Tiefs nicht wieder erreicht. Im S&P500 hatte er sogar die Andeutung eines IHS (Inverse Head and Shouldern) Patterns ausgebildet, der typischerweise einen Wendepunkt signalisiert. Die Schwächer der letzten Stunde hat das wieder zunichte gemacht. Nach Börsenschluss in den US hat CISCO recht gute Zahlen abgeliefert, bei Cisco sieht es nach einem Turnaround aus. Nachbörslich über 3% im Plus.
    In Summe sieht der Markt technisch gesehen nach wie vor so aus, als ob er einen Boden ausbilden will. Eigentlich eine riesige Chance für hohe Kursgewinne, wenn …..

    Wenn, ja wenn, das Schlechte nicht wäre und davon gibt es genug. Die Banken wurden heute völlig zerlegt, Französische Grossbanken mit bis zu 20% Minus. Deutsche Bank -7%, aber auch E.ON -11% ! Mit solchen Einschlägen und der Angst vor einem Bank-Run ist ein Bounce unmöglich. Auffällig war allerdings, dass sich MDAX (und erst Recht SDAX) viel besser gehalten haben. Bei den kleineren deutschen Unternehmen im Bereich der klassischen deutschen Stärken (Maschinenbau, Ingenieurswesen, Autos) scheinen schon Schnäppchenkäufer am Werk zu sein und das Schlimmste könnte vorbei sein. Aber solange diese Einschläge aus Politik und Finanzsystem nicht aufhören, hat der Markt keine Chance, insofern ist die Markttechnik an solchen Tagen völlig wurscht.

    Aber kommen wir zum Hässlichen oder Üblen. Das Üble ist, an den Gerüchten um Liquiditätsprobleme der französischer Grossbanken, insbesondere der Societe General, kann durchaus etwas dran sein. Das sind nicht nur wilde Gerüchte ohne Grundlage, sie müssen so nicht stimmen, aber sie haben einen wahren Kern.
    Eine brauchbare und kompetente Erklärung dazu was Heute im Bankensektor abgegangen ist, kann man hier bei Reuters nachlesen. (Ich hoffe der Link ist OK Lars).
    http://www.reuters.com/article/2011/08/10/us-banks-funding-idUSTRE7795AX20110810
    In Europas Medien wird mir das Thema zu sehr totgeschwiegen bzw auf Ängste um Frankreichs AAA geschoben, was mich eher nachdenklich macht. Stille ist manchmal sehr beredt.

    Es ist Faktum, das das Misstrauen zwischen den Banken sich wieder Lehmann typischen Werten nähert und der Interbankenmarkt knirscht um es vorsichtig zu formulieren. Ob jetzt wirklich die SocGen kurz vor dem Kippen ist, weiss ausser den Insidern niemand. Dementiert wurde es, aber was sind solch Dementis wert. Aber der Markt schiesst halt auf das schwächste Mitglied der Herde und da ist die SocGen definitiv dabei. Und -20% an einem Tag sind eine überdeutliche Sprache das nicht alles in Ordnung ist. Diese Risiko einer Grossbankenpleite ist richtig ÜBEL. Wenn uns eine Bankpleite ala Lehman bei einer europäischen Grossbank ereilt, dann sehen wir uns im DAX bei 2000 wieder. Darüber sollte sich jeder im Klaren sein. Und dann steht mehr in Frage als ein paar Konten und Zertifikate bei einer ausländischen Bank ala Lehmann wie 2008. Denn die Staaten und Notenbanken sind heute in weit schlechterem Zustand als 2008, finanziell wie politisch. Und der Markt weiss dass und wird deshalb noch tiefer abtauchen. Von den Bildern von Kilometer langen Schlangen vor Bankschaltern Europaweit ganz zu schweigen.

    Ich persönlich glaube nicht, dass es kurzfristig so weit kommt, weil die Staaten und Notenbanken dass mit letzter Energie abwenden werden. Aber das grundsätzliche Problem bleibt bestehen, solange die Politik nicht die Kraft findet bei bestimmten Themen mal ein Ende mit Schrecken durchzuziehen und damit mal die Grundlage für einen sauberen Neuanfang zu legen.

    In diesem Sinne versuche ich jetzt zu schlafen…. wie gesagt, rein technisch gesehen geht Morgen die Sonne wieder auf. Aber bei Europas genialen Finanzpolitikern weiss man ja nie ….

    • Lars said:

      Sehr schöner Beitrag Hari, mit Deiner Genehmigung würde ich den gerne im Blog veröffentlichen…

  33. Starttrading said:

    @ hari seldon:

    „Ruhig bleiben, unser Kapital und unsere Nerven schützen und sich einen Plan zurecht legen, falls es zu so einem Szenario kommt.“

    beschreib mal kurz wie du das ganze handhabst. lg

  34. John Smith said:

    Mein lieber Mann … da sieht man das Licht am Ende des Tunnels und dann schmeißt einer die Tür zu !!

  35. Hari Seldon said:

    Kurzupdate weil es zu wichtig ist. Ich bekomme Hinweise was gerade wirklich gespielt wird. Es geht nicht um die Abstufung Frankreichs, das ist nur vorgeschoben. Der Markt spielt die Pleite der französischen Grossbank Societe General. Die ist gerade 18% im Minus.

    Wenn das passiert, ist das schlimmer als Lehmann und es wird keinen Ort zu verstecken geben. Dann bekommen wir einen Bankrun.

    Ich kann nicht beurteilen was dran ist und will mit Gerüchten keine Panik verbreiten, aber -18% sprechen eine deutliche Sprache. So etwas passiert nicht „einfach so“ ohne dass es ernste Probleme gibt von denen man öffentlich nichts sagt. Und es gibt dezente Hinweise aus Paris, dass das Gerücht zumindest nicht völlig absurd ist.

    Ansonsten ist natürlich überall grosses Schweigen, irgendwann werden wir es merken. Im Guten wie im Schlechten. Bis dahin haben wir nur eine Alternative:

    Ruhig bleiben, unser Kapital und unsere Nerven schützen und sich einen Plan zurecht legen, falls es zu so einem Szenario kommt.

  36. oxinzer said:

    klö ist bei einigen noch shortkandidat, da werde ich noch abwarten…

  37. MD Advisory said:

    Der Dow wird noch richtig korrigieren auf unter 9.000 … das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

    Der USD wird abwerten und im gleichen Zuge Gold hinzugewinnen.

    Die US-Verbraucher werden jetzt noch mehr sparen (aktuell 5,4%), weil durch die Schuldendiskussion verunsichert.

    Das US-BIP wird dadurch noch mehr schwächseln, weil das dortige BIP zu 75% vom Konsum getragen wird.

    Zwar wird die US-Wirtschaft vom schwächeren USD profitieren – aber das hilft nicht viel, weil die US-Wirtschaft vom Dienstleistungssektor und nicht vom produzierenden Sektor abhängt.

    Mein Votum: Short Dow (bis seit 11.024 short)

  38. oxinzer said:

    hab por bei rund 44,2 noch raushauen können und schau mal wo der markt die aktie heute noch hintreibt…

  39. Hari Seldon said:

    Jetzt wird die Bonität Frankreichs als neue Sau durchs Dorf getrieben. Wir bekommen derzeit keinen einzigen Tag hin, ohne dass uns immer wieder dieses Thema reinhaut. So ist natürlich keine Rally möglich. Damit der Markt sich stabilisieren kann, brauchen wir einfach mal ein paar Tage Ruhe ohne diese permanenten Einschläge mit Weltuntergangscharakter. Jetzt werden wir vielleicht die Tiefstände noch einmal testen.

    Dann schauen wir mal demütig wohin uns das führt. Das Headline Risiko ist in diesen Tagen so gewaltig, dass Marktanalysen eine Halbwertzeit von 2 Stunden haben.

    Ich melde mich heute wahrscheinlich nicht mehr, vielleicht noch einmal spät nach dem die Wallstreet zu hat. Jetzt brauche ich Konzentration.

    Viel Erfolg allen !

  40. deathproof said:

    klöckner ist auch wahnsinnig günstig geworden 😉

  41. deathproof said:

    auf der strasse *gg*
    nein, spass beiseite. im prinzip ist es jetzt sehr günstig. bin gestern 37,70€ gestartet und bin heute knapp 43€ ausgestiegen 🙂
    jetzt fällt es wieder, wie oben beschrieben. klassischer bounce. ich denke, es wird erstmal unter 40 fallen. mal sehen.

  42. Thomas said:

    Ich will doch noch etwas anmerken – Technik hin oder her. Und Prognosen sind schwierig, insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen:

    Den Tag gestern fand ich, mit Verlaub, denk- oder merkwürdig. Am Freitag sagt S&P, dass die Kreditwürdigkeit der USA nicht einfach super sei, wegen die bolidische Verhältnisse. Dann sagt Ben gestern, dass die US-Wirtschaft so bis 2013 nicht mehr auf die Beine kommt. Darauf hin bricht der Markt in Jubel aus.

    Will sagen: Fundamental gibt es keinen Grund für Kursanstiege (insbesondere beim DJ). Der Markt scheint heute aber beruhigt. Ich selbst (bin kein Trader) hege die Hoffnung, dass jetzt einfach die Volatilität aus den Märkten geht (unabhängig von den jeweils eingeschlagenen Richtungen).

  43. Hari Seldon said:

    Martin, ein kleiner Rücksetzer in den Futures (die Amis wischen sich gerade den Schlaf aus den Augen) ist weder merkwürdig noch bedeutsam. Nach so einer Rally der letzten Stunde ist das normal.

    Was heute passiert weiss – wie immer – nur Mr. Market. Was wir spielen ist ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten und nicht mit Gewissheiten. Ich halte es nach wie vor für wahrscheinlicher (wahrscheinlich nicht sicher !) dass wir heute weitere Stärke sehen, als das die Stärke von gestern schon wieder abverkauft wird. Ein Rücksetzer im S&P in der ersten Stunde bis 1150 wäre gesund und völlig normal. Das wäre dann wieder DAX 6950. Dann entscheidet es sich ob die Rally von Gestern fortgesetzt wird oder nicht.

    Sollten wir heute schon wieder richtig abwärts rollen – richtig heisst 1100er S&P, wäre das ein sehr negatives Zeichen. Denn wenn der Markt trotz solch historisch negativer Markttechnik keine Rally zusammen bekommt, sagt uns das, dass etwas gar nicht in Ordnung ist. Dann lägen wahrscheinlich wesentlich niedrigere Kurse noch vor uns.

    Ich kann Dir daher nur raten, statt jetzt zu versuchen den Markt vorherzusagen was niemand kann, Dich einfach von der Price-Action führen zu lassen. Mit Stops an den richtigen Stellen kannst Du mögliche Risiken begrenzen und die Gewinne laufen lassen.

  44. Thomas said:

    In Gold, CHF, Öl, oder Industriemetalle ausgedrückt: Es ist keine Panik mehr erkennbar, vielmehr leichte Konjunkturerwartungen. Vor dem Hintergrund würde ich sagen, dass ein leichter Rücksetzer in den USA wenig in Europa bewirkt. Heute aber DOW Jones wieder 5% zurück und der DAX fällt unter 5500

  45. Martin said:

    darf ich mal nach den einschätzungen für heute mittag fragen?

    Dow Jones 969420 – 11.137 -0,79% 13:27 Uhr
    S&P 500 A0AET0 – 1.166 -0,69% 13:27 Uhr

    für mich sieht das nicht gut aus. Haben sich die Märkte hier in Europa schon auf Gewinnmitnahmen in den USA eingstellt oder erfolgt ein Kursrutsch, wenn die Börsen in den USA öffnen?
    Oder interpretiere ich diese Zahlen völlig falsch, was ja auch sein kann?

  46. Hari Seldon said:

    Sehe ich auch so Lars, bin bei gut 10 auch wieder drin bei Klöckner.

    Ich wollte nur noch einmal klarstellen, welche Sauerei da tagtäglich läuft. Wenn die Bafin nur ein bischen Zähne hätte, würde sie sich jetzt die Verkaufslisten der Tage holen als Klöckner von 20 auf 17 fiel und würde bei den grossen Volumina nachforschen in welcher Beziehung der Verkäufer zu Klöckner steht. Da würden eine Reihe in Banken und Wirtschaftsprüfern für in den Bau wandern. Aber das passiert nciht, weil es der Bafin an Personal und Kompetenz fehlt. Und so kann die Frankfurter Szene schön weitermachen.

  47. Hari Seldon said:

    Lars, zum Thema Comdirect. Du wirst nur verarscht. „Börse kann nicht abwickeln“. Lächerlich. Weder bei der DB noch bei der Saxo gibt es heute Probleme. Wie ich schon sagte, die Direktbanken in D sind alles Schönwetterbanken. Alle in einen Sack und drauf schlagen, Du triffst den Richtigen.

    Thema Klöckner. Ein Musterstück wie der normale Anleger am Markt durch Insidergeschäfte abgezockt wird und wie die Banken Pump and Dump einsetzen um selber noch aus solchen Titeln zu kommen.

    Nach der Kapitalerhöhung, Klöckner war bei 20, haben sich alle Analysten aller Banken ausnahmslos mit Jubel-Kurszielen positioniert. Conviction Buy bla bla. Während dessen fing der Kurs an zu fallen, 19, 18 ,17 – alles noch vor dem grossen Crash im Markt. Die Schwäche von Klöckner war auffällig und das ohne jegliche Nachricht. Das war eine deutliche Warnung für jeden aufmerksamen Beobachter. Hier haben grosse Adressen massiv verkauft und dem PUMP der Analysten-Kommentare benutzt um ihre Positionen zu DUMPen. Gisbert Rühl selber kann es nicht gewesen sein, dass würden wir bei den Insidertransaktionen sehen können.

    Wenn ein derart kapitalnaher Titel wie Klöckner miese Zahlen in Aussicht hat, dann wissen das die Insider in Frankfurt, dafür sind zu viele Wirtschaftsprüfer etc an so etwas beteiligt. Ergo, das Smart Money wusste was und hat dem normalen Anleger die heisse Kartoffel weiter gereicht.

    Jetzt, nach den Zahlen, kennen wir den Grund. Solche massiven Insidergeschäfte laufen in Frankfrut rund um die Uhr. Die Bafin ist zahnlos und kann nur die direkten Insider (also die Organe) theoretisch fassen. Der ganze Finanzkomplex drum herum in Form von WPs und Banken verdient sich mit diesem Wissen einen goldenen Hintern, natürlich auf Kosten der normalen Anleger.

    So ist die traurige Realität. Und was lernen wir daraus: traue einem Analysten einer der Grossbanken keinen Meter über die Strasse, bestenfalls benutze ihn als Kontraindikator.

    • Lars said:

      Ja da gebe ich Dir natürlich Recht, aber jetzt sind wir ja an dem Punkt wo der DUMP bald sein Ende finden sollte. Für mich sieht es gerade eher so aus, also ob man die heutige Nachricht nutzt um das Teil komplett zu verprügeln und sich dann im Anschluss die Taschen mit Aktien zu füllen. Wie gesagt die Short Quote ist hoch bei Klöckner. Die Frage ist also momentan wann wird wieder eingedeckt?

  48. Hari Seldon said:

    Man sieht heute mal wieder wie wenig Eigenleben der DAX hat. Ist ja auch kein Wunder, die Aktionäre sind sowieso überwiegend Amerikaner. Für eine Rally heute Vormittag hätten Deutsche und Europäer kaufen müssen. Aber in Deutschland sind Aktionäre ja eine aussterbende Gattung.

    Genau deshalb schaue ich primär auf den S&P500, der DAX ist spätestens wenn die US Futures zum Leben erwachen nur noch ein Abklatsch der Bewegungen des S&P500.

    Alles wartet darauf was die Wallstreet macht, nicht mehr und nicht weniger. Das ist das was heute los ist.

    Wer den LONG Trade heute bei Eröffnung beo 6020 gemacht hat und die genannten 2% Stop drin hat, hat seinen Stop bei ca. 5900 und ist aktuell mit leichtem Gewinn im Markt. Ich halte das immer noch für den attraktivsten Trade des Tages, bei sehr begrenztem Verlustrisiko.

    Alle Augen auf die Wallstreet.

  49. Nikolas said:

    Sehr spannende Diskussionen!
    Meint ihr wir testen die 5500 im Dax nochmal bevor es sich erholt, was ich mir zumindest derzeit vorstellen kann? Oder war das bereits das W?

    Ich könnte mir eine Seitwärtsbewegung zwischen 5500 und 6500 gut vorstellen, bevor es dann hoffentlich wieder nach oben geht.

    Einen guten Tag euch,
    Nikolas.

  50. Martin said:

    würde mich auch mal interessieren.
    euphorie sieht irgendwie anders aus ….

    • Lars said:

      Ja Bounce ist irgendwie anders 🙂 obwohl es auch klar war das die ganzen Gaps zum Xetra Start wieder geschlossen werden mussten. Es bringt also meistens nichts sich der allgemeinen Euphorie ab 8 in Frankfurt hinzugeben. Ich bleibe skeptisch und vorsichtig. Viele Gaps sind noch offen und der Markt sieht schwächer aus als erwartet. Somit gilt für alle Aktien weiterhin Vorsicht, auch für Porsche Oxinzer 😉

      Ausserdem spinnen heute bei mir alle Broker was mich schier wahnsinnig macht. Ich hatte ungefähr schon gefühlte 20 Telefonate mit Comdirect heute…“Wegen hohem Orderaufkommen kann die Börse das nicht mehr abwickeln und Streichungen bzw. Änderungen dauern halt einfach etwas länger“, heißt es. Verarschen kann ich mich wirklich selber! Teilweise stehen gelöschte Orders noch als offen da und man weiß nicht ob die Aktien jetzt gekauft wurden oder was? Und bei schon lange gelöschten Orders wird der Betrag nicht mehr freigegeben sodass man nicht mehr auf das Kapital zugreifen kann…Unglaublich!!! Ich bin stinksauer!

  51. Micha said:

    Hallo zusammen,

    sieht das wirklich nach einem Bounce aus? Habe da vom Verlauf heute ein wenig bedenken. Ist das die Unsicherheit vorm Sturm? Oder warten alle auf die Eröffung der USA?

  52. Thomas said:

    „Wenn die Handelsblätter dann von einer Rally schreiben, dann muss man wieder vorsichtig werden.“

    Hari, ich bin Wissenschaftler, Dr. med. (nicht gefaked sondern echt geforscht – ährlich). Ich glaube dem was ich sehe, was bewiesen ist.

    Ich wollte lediglich auf das intellektuelle Niveau des Handelsblatts aufmerksam machen und keine Handlungsanweisung für den Trader aufschreiben. Ich trade nicht. Ich investiere in ein ausgewogenes Depot – sehr langsam. Ich habe aktiv heute gar nichts getan. Ich glaube, ich habe heute lediglich darüber nachgedacht, ob ich die für den 1. September vorgesehene Investition in Aktien in Silber umlege und kam zu dem Schluss, dass ich erst mal meinen Wertpapierkredit im September ins positive bringe um im Oktober zu analysieren, ob ich nicht lieber für 500 Euro dem inzwischen verarmten CHF-Fond Beistand leiste.

  53. Thomas said:

    Heute Nachmittag hatte ich die Idee, mit Ramsi und Micha mal zu analysieren, was passiert, wenn die FED heute gegen 20:15 beschließt, den Leitzins auf 8% anzuheben (darf sie) und keine kalifornischen Staatsanleihen zu kaufen.

    Das erste, sichere Analyseergebnis wäre gewesen, dass mir nun die Bank of America zum Einstiegspreis von knapp unter 1 US$ angeboten worden wäre. Hätte ich zugegriffen? Man kann mit zum Tod geweihten (die leben länger) auch Geld verdienen, ich bin aber kein Zocker.

    Goldman Sachs … würden in die Schweiz auswandern, ein Gewinn für das amerikanische Volk.

    Tresuries. Bank of America is pleite, Goldman Sachs sucht Asyl in der Schweiz, und ich bekomme für 8% Zins Kohle von Ben wenn ich ihm Tresuries mit ner Rendite von 2.3% hinterlege … behalte ich wohl erst mal die Tresuries?!

    Dow Jones? Keine Ahnung. Geld ist nun teuer, 8% auf Pump wollen erst mal verdient sein, geht aber, mit guten Ideen. Gute Ideen gibt es viele, auch in den USA. Man müsste halt mal, bei teurem Geld, die Geschäftsidee etwas genauer prüfen. Dow Jones also kurzfristig bergab. Aber langfristig – ein wirklich großes, freies Land – bergauf.

    Ich bin immer noch sauer auf dieses kurzfristige, „alternativlose“ Aufkaufen von Banken seitens der Politik zu Lasten des Steuerzahlers. Erste Folgen: Siehe London, Liverpool, Athen … Null Bock denen ihre Boni für einen „Scheiß Job“ zu bezahlen.

  54. Thomas said:

    Mal versuchen, zu analysieren, was hier gerade passiert:

    Vor kurzem lief der Euro nicht auf 1,45 und der Bund Future hat sein Rekord Hoch noch gar nicht erreicht. … Weil die Kohle in die Tresuries ging.

    Ben sagt: Nein, High Yields aus Californien und anderen Emerging Markets wie die zukünftige USA kaufe ich nicht. Sagt die Kohle: Geh ich halt woanders hin. Coca Cola, Disney und McDonalds bieten mehr Dividende.

    Interessant, dass er die Abwertung des Dollars damit hinkriegt, keine neuen Dollars zu drucken. Damit hat Ben aber auch den Yuan abgewertet. Peking steht eigentlich inzwischen schon unter innenpolitischem Druck, den Yuan aufzuwerten. Im Augenblick gibt es für die selbe Menge Yuan weniger Porsche. Der Parteifunktionär wird bald zornig, und das große Chinesische Volk auch.

    Aber nur weil die Kohle woanders hingeht, steht die USA nicht vor 8% BIP Wachstum in den nächsten 5 Jahren. Wenn se jetzt wieder in Nestlè oder Porsche will, ist’s einfach nur teurer geworden.

    Soll heißen: Ich trau dem Frieden nicht. Und der Reflex „safe haven“ ist inzwischen kostspielig geworden (=ich gehe in keinen mREIT mehr, ich lege kein Geld mehr in US$ an – im Sinne einer Anleihe).

    Interferon = Ein Arzneimittel auf der Suche nach seiner Indikation
    US$ = Eine Währung auf der Suche nach sinnvoller Investition.

  55. Hari Seldon said:

    PS: Thomas, wenn man kurzfristig als Trader an den Börsen erfolgreich sein kann, muss man die ganze Presse egal ob Handelsblatt, FTD oder Spiegel komplett ignorieren oder als Contraindicator nutzen. Die Redakteure haben schlicht keine Ahnung bzw befriedigen zur Steigerung der Auflage die Emotionen der Leser. Wenn die Handelsblätter dann von einer Rally schreiben, dann muss man wieder vorsichtig werden 😉

  56. Hari Seldon said:

    Update 22:02 Uhr Börsenschluss New York

    Na also ! Short Squeeze ! S&P 1172 !

    Meine Ahnung um 21.12 Uhr war genau richtig.

    Der S&P 500 hat mit grossem Momentum nach oben gedreht, trotz der Tatsache, dass die FED die Blütenträume von QE3 (noch) nicht befriedigt hat.
    Das ist extrem positiv. Das bedeutet die Wahrscheinlichkeit dass wir einen Boden drin haben ist auf 90% gestiegen. Die Ampel stehen kurzfristig auf Grün !

    Morgen hat das Potential ein ausserordentlich positiver Tag zu werden. Nach der Verkaufspanik ist morgen eine Kaufpanik drin. Wenn – ja wenn – uns bitte nicht wieder irgendein Mist aus Italien, Spanien oder Frankreich in die Suppe spuckt.

    Das bedeutet Morgen gibt es grosse Chancen auf der Long Seite. Wer jetzt will, kann das Morgen spielen. Aber bitte nicht vergessen, trotz aller Euphorie UNBEDINGT trotzdem Stops kurz (1-2%) unter die Einstandskurse, eine böse Überraschung ist jederzeit möglich ! Nie die Defensive vernachlässigen !

    Der weitere typische Ablauf so eines Bounce nach Lehrbuch des alten Markorakels lautet:
    1. Morgen positiver Trendtag mit Upside 3-5% im DAX. Eröffnung wahrscheinlich oberhalb 6000, Tagesschluss bei 6300 durchaus möglich. Selbst mehr bis über 6400 ist drin, wenn es keine Störungen durch die Politik gibt.
    2. Übermorgen noch einmal ein starker Beginn als Folge der starken Wallstreet. Dann steigendes Risiko eines erneuten Rückgangs. Es ist bei solchen Bodenbildungen durchaus üblich dass sich ein IHS (Umgedrehter Kopf-Schulter Pattern) bildet. Die linke Schulter und das Tief mit 1100 haben wir nun im S&P500. Die rechte Schulter steht aus.
    3. Nachdem im erneuten Rückgang noch einmal die alten Ängste hochkommen – aber nicht mehr zu neuen Tiefstständen führen – ist der Weg für den ruhigen Teil des Bounce frei.
    4. Die entscheidende Frage ist dann wohin uns der Bounce führt. Läuft er unter 7000 aus und dreht wieder nach unten wäre das die Bestätigung dass wir in einen Bärenmarkt eingetreten sind und man sollte so schnell wie möglich raus aus dem Markt. Das ist das Szenario das ich im Verhältnis 2:1 für das wahrscheinlichere halte, gegenüber einem Anstieg zu neuen Höchstständen.

    So UFF, jetzt gehe ich einen trinken. Ich habe mich aufgrund der Markttechnik seit Freitag weit aus dem Fenster gelehnt und seitdem Long Positionen aufgebaut. Jetzt werde ich den Ritt geniessen 😉 (Mit Stops natürlich ! ;-))

  57. Thomas said:

    „unvorhersehbaren Einschlag aus Europa“

    Schweiz tritt bei Schengen aus und bei Euro ein 🙂 😉 😉

  58. Thomas said:

    Ich darf gerade mal Handelsblatt zitieren:

    „Die Finanzmärkte reagieren enttäuscht auf die Fed-Entscheidung. Der Dollar gibt zum Euro und anderen wichtigen Währungen nach. Befürchtete Massenverkäufe an der Wall Street bleiben aus, aber die Kurse bröckeln ab.“

    Was ich gerade sehe, ist eine Gier-Panik-Attacke, aber keine abbröckelnde Kurse…

  59. Hari Seldon said:

    Update 21:12 Uhr

    FED war ja wie erwartet. Enttäuschung weil es keine Bazooka gab. Markt ist wie erwartet bis 1100 runter, DAX bis 5700 (das war das W !) und dreht gerade hoch ! Das sieht jetzt sehr gut aus !!

    Es scheint so als ob die Kaufprogramme die Oberhand gewinnen anch dem die 1100 wieder gehalten haben. Wenn wir jetzt mit positivem Momentum in der letzten Stunde schliessen und im S&P ideal oberhalb 1150 schliessen, dann sieht es für Morgen sehr gut aus.

    Dann sollte der DAX (wenn es nicht wieder irgend einen unvorhersehbaren Einschlag aus Europa gibt) Morgen mal richtig zulegen und legt wahrscheinlich einen Trend-Tag hin der sich gewaschen hat. Intraday Bewegung dann sicher wieder 3-5% dieses mal aber nach oben !

    Also, an die Leser die an der Seitenlinie steht, wenn der Markt in den USA heute Abend mit positiver Bewegung nach oben und auf Tageshöstständen schliesst, dann kann man ab Morgen früh den Bounce spielen !

    Trotzdem nie die Sicherheit vergessen und einen Stop direkt unter den Einstiegskurs legen (direkt heisst 1-2%) und dann hoffentlich Arme hinter dem Kopf verschränken und sehen wie Kaufpanik losgeht 😉

  60. Thomas said:

    Ben scheint der Verdauung ja förderlich zu sein. Die Bank of Amerika steht immer noch nicht bei 1 US$ 🙂 Und der Dow steigt und steigt …

  61. Thomas said:

    Aua, aua … sorry, auch wenn es (nur) auf den ersten Blick nicht hierher gehört: Ich habe gerade in mein Depot gesehen:

    Wenn ich morgen früh aufstehe, wäre ich nicht davon überrascht, wenn EUR und CHF Parität hätten:

    A1CYUS habe ich für 120 CHF gekauft, lief dann auf 122 CHF und steht jetzt bei 118 CHF… In Euro habe ich in 2 Monaten 13% dazu gelegt. Irre! Mir wird aber langsam Angst und Bange um unsere südlichen Nachbarn.

    1 EUR = 1,01200 CHF (09.08., 20:44)

    • Lars said:

      Ja die armen Schweizer 🙂 shoppen jetzt bei uns was das Zeug hält und schichten Ihre Vermögen in EUR um, beides nicht unbedingt schlecht für uns. Nur die schweizer Wirtschaft bekommt bald echte Probleme!

  62. Thomas said:

    @Lars: Besten Dank – ich denke ich/man/wir alle können so viel von Dir lernen.

    Wegen Ben habe ich gerade mit den USA gechattet und gefragt, ob er gerade im Fernsehen zu sehen ist. Mein Bekannter war der Überzeugung, dass QE3 nichts bringt und daher Ben das auch nicht beschließen wird.

    Obschon ich auf QE3 (wenn nicht heute, dann später) wetten würde, bin ich auch der Meinung, dass der Markt das gar nicht erwartet. Aber schaun mer ma, wie New York, Tokio und Hongkong das jetzt verdauen.

  63. Thomas said:

    @Lars: Auch wenn ich nicht trade – zum Lernen: Die Porsches und die VW Vz – hälst Du diese in der Situation über Nacht?

    @Ramsi: In der Schweiz gibt es Ãœberlegungen, Anleihen mit negativen Coupon herauszugeben. Könnte man ja auch mal in den USA ausprobieren. Das meinte ich aber nicht. Wenn Ben die vom Markt gekauften Bonds anschließend verbrennt (die USA also die Coupons nicht mehr zu bezahlen hat), ist die Staatsverschuldung um diesen Betrag geringer. Das gäbe Raum für Konjunkturprogramme, oder so was wie ein Check über 1000$ für Arbeitslose oder ähnliche Ideen…

    • Lars said:

      @Thomas ja die beiden halte ich da ich beide meiner Meinung nach extrem gut erwischt habe, und ja langfristig überzeugt bin. Ich bin momentan weiterhin sehr vorsichtig, und kaufe nur Aktien von denen ich absolut überzeugt bin, und wenn der Kurs zum Chart passt…soll hießen, ich glaube nicht das die beiden noch tiefer fallen. Andere Aktien waren heute auch schon knapp an diesem Punkt aber eben noch nicht ganz! Zumindest habe ich jetzt mal einen Fuss in der Tür…

      So wie es gerade aussieht hat Ben das falsche gesagt 🙂 womit wir dann bei Haris Theorie vom „W“ wären…zu der Frage ob wir denn nicht schon ein W hatten…Nein, der kleine Zacken war lediglich ein kleiner technischer Rücksetzer. Heute hingegen sind wir tief abgetaucht bis auf die 5500 und dann ist eine ordentliche Erholungsbewegung von über 400 Punkten gestartet. Das war sozusagen also die Mitte des W´s. Morgen dürfte es noch einmal nach unten gehen wobei die 5500 nicht mehr unbedingt erreicht werden muss. So 5.635 würden auch reichen. Im S&P sieht das dann so aus das nun zweimal die 1100 Punkte erreicht wurden, und zwischen drin war eine ordentliche Aufwärtsbewegung. Dreht der Markt also heute noch etwas nach oben stehen die Chancen für ein W ganz gut! Fällt der US Markt weiter ist dieses Szenario natürlich hinfällig

  64. Micha said:

    Noch eine Theorie…warum haben die Amerikaner den Markt heute wieder angezogen? Der Druck auf Ben wäre doch größer gewesen, wenn der Markt heute noch einmal nachgegeben hätte. Naja wir werden es ja gleich sehen..

  65. John Smith said:

    „Selbst wenn jetzt der Bounce kommt – woran ich immer noch glaube – nach einem derartigen Absturz gibt es fast nie einen V Boden sondern meistens ein W. Sprich wir testen noch einmal die Tiefs, bevor es hoch gehen kann.“

    @Hari: Du schreibst, dass wir morgen wahrscheinlich nochmal die Tiefs sehen werden. Wenn ich mir den Dax so ansehe, dann haben wir doch bereits ein W. Also mit dem Anstieg von heute morgen bis 6000 und dann der Absturz bis 5600. 400 Punkte sind ja schon ne Menge Holz. Vielleicht interpretiere ich das ja zu naiv, aber wie ist das Szenario zu bewerten, dass wir schon im Bounce drin sind, egal was die FED für Überraschungseier legt?

    Ãœbrigens: Tolle Beiträge! Bitte unbedingt mehr davon 🙂

  66. Micha said:

    @Hari

    Der Dax ist nicht euphorisch aber die Amerikaner schon. Glaubst Du nicht, dass die großen Adressen schon wieder mehr wissen als wir Normalos?

  67. Ramsi said:

    Der kann doch auch einfach die bestehenden Bonds kaufen und damit den Zinssatz für neue Bonds nach unten drücken…

  68. Thomas said:

    Mal ne staatsrechtliche Frage: Wenn Benn, sagen wir, für 4 Billionen Bonds kauft, darf dann Obama 4 Billionen neue Bonds verkaufen? Schuldenobergrenze…

  69. Hari Seldon said:

    Kurzes Marktupdate. Die Vorsicht vor der FED ist spürbar, der Markt traut sich noch nicht so richtig hoch. Und das ist gut ! Denn ich rechne nicht damit, dass ausser warmen Worten viel neues aus dem Meeting kommt. Denn ein wirkliches Aufkaufprogramm mit Multi-Milliarden (das sich der Markt nun erhofft) kann man nicht mal eben in 5 Stunden zusammen zimmern.

    Je weniger der Markt jetzt also mit euphorischer Erwartung in die FED geht, desto geringer das Risiko eines vollen Marketcrashs. Die jetzige Bewegung spricht in meinen Augen für einen löblichen Realismus.

    Mein persönlicher Gameplan (mit der Einschränkung dass ich meine Meinung schon in 1 Stunden geändert haben kann und das nicht notwendigerweise hier poste weil einfach zu viel los ist):

    Ich erwarte leichte Enttäuschung nach der FED und einen erneuten Test der Tiefs. Wir sollten also Morgen im DAX dann wieder tiefer eröffnen. Ein solcher Test wäre sehr gesund, wenn die Tiefs halten.

    Ich sehe derzeit eine 70:30 Chance dass die Tiefs halten. Die Gegenbewegung die dann möglicherweise Morgen nach dem zweiten Test einsetzt – das ist dann der echte Bounce – denn man mit weniger Bauchschmerzen wahrscheinlich über Tage long gehen kann.

    Die 30% sind die Chance für einen Full-Blown Market Crash nach der FED, der uns dann Morgen Früh den DAX bei 5000 begrüssen lässt.

    Die Wahrscheinlichkeit dass die FED heute schon die Bazooka rausholt und wir Morgen mit DAX 6300 aufwachen, halte ich für extrem gering. Aber nichts ist unmöglich in diesen Tagen.

    Also, ruhig bleiben und nicht zu früh mit allem einsteigen. Erst wenn sich der Nebel nach der FED verzogen hat kann man beruhigter Long gehen, selbst wenn man dann ein paar Prozent des Anstiegs verpasst hat.

  70. Ramsi said:

    Kann ja sein, nur hast du selbst schon die Frage angestoßen, ob sich der Markt „abgekoppelt“ hat oder nicht. Ich bin mir fast sicher, dass der Markt morgen mit klinischen Depressionen starten wird, wenn Benniboy heute nicht das macht, was von ihm erwartet wird.

  71. Thomas said:

    „Mist. … Dilemma, dass ich nicht weiß ob ich verkaufen soll oder nicht.“

    @Ramsi: Wenn ich ehrlich bin – und Deinen Mist-Seufzer richtig verstehe – ich habe im Augenblick keine Vorstellung davon, wie die FED-Sitzung bzw. der Zinsentscheid bzw. Anmerkungen zum weiteren Ankauf von Bonds den Kurs der Aktien beeinflussen sollen, die Du besitzt.

    Ich meine das ehrlich, da ich mir von QE3 wenig verspreche. Was soll es bewirken? Es mangelt nicht an Liquidität sondern an Vertrauen in die Politik, Wachstum zu generieren (auf beiden Seiten des Ozeans).

  72. Hari Seldon said:

    @ Ramsi, ja die Finanzierungskosten. Aber die hat man nicht Intraday (was man normalerweise bei einem Short macht) sondern nur wenn man sie über Nacht hält. Intraday ist es nur der kleine Spread als Kosten. Im Gegensatz zu den bei Optionsscheinen indirekten Gebühren über Restlaufzeiten sind diese Finanzierungskosten aber direkt und nachvollziehbar ausgewiesen und auch nicht hoch – wenn man einen CFD eine paar Tage hält kann man die gedanklich ignorieren. Und über Monate hält keiner einen CFD, dafür sind die nicht gedacht. Dann ist man direkt im Basiswert, zb in der Aktie. Aber über Monate hält man auch einen Optionsschein sinnvollerweise nicht. Der Zeitwertverlust ist viel zu hoch.

  73. Ramsi said:

    Hari, hat man bei CFDs nicht Kosten wenn man sie über Nacht hält?

  74. Hari Seldon said:

    Wozu brauchst Du blöde Optionsscheine mit nach Gutsherrenart festgelegten Volatilitäten und Restlaufzeiten, die gerne von den Marketmakern benutzt werden um den Anleger abzuzocken oder Stops abzufischen, wenn Du mit CFDs handeln kannst ?

    Wenn Du mit kleinerem Hebel spekulieren willst nutzt man CFDs die man bei Saxo wie die Aktien oder den Index traden kann. Man merkt praktisch keinen Unterschied und Saxo stellt bei den CFDs 1zu1 die Future-Kurse. Mit grösserem Geld ist man direkt in den Futures.

    Optionsscheine sind in meinen Augen legalisierter Betrug. Ich habe bei der Kursstellung durch die Marketmaker in meiner Karriere schon so viele üble Aktionen zu lasten des Anlegers gesehen, das geht auf keine Kuhhaut. Da wurde durch willkürliche Anpassung der Vola schon mal mitten am Tag eine Bewegung von 10% erzeugt nur mit dem Ziel einen grossen Stop abzufischen. Danach wurde die Vola wieder zurückgesetzt. Und wenn man den Marketmaker dann in die Mangel nimmt, faselt er was von kurzfristigem Anstieg der Vola bla bla.

    Was glaubst Du wohl, warum alle Emittenten von dergleichen „Dreck“ keine CFDs anbieten ? Und warum alle (Semi-)Profis entweder auf CFDs oder direkt auf den Futures sind ?

    CFDs sind eine genz saubere Sache. Es ist eine Schuldverschreibung zwischen Bank und Anleger, wie alle Derivate auch. Aber ansonsten zahlst Du zb im DAX Index einen Spread von 2 DAX Punkten und das wars. KEINE WEITEREN KOSTEN ! Und Du handelst direkt den DAX, kaufst also ein DAX CFD aktuelle zu ca. 5800. Keine merkwürdigen Kurse die man erst umrechnen muss.

    CFDs = sauber, fair, einfach. Und Du kannst damit long oder short nach Gusto gehen.

    Und Ramsi: FED = 20.15 Uhr heute

  75. Ramsi said:

    Mist. Also keine Gelegenheit während der Handelszeiten darauf zu warten. Jetzt sitz ich in dem Dilemma, dass ich nicht weiß ob ich verkaufen soll oder nicht

  76. Thomas said:

    @ Ramsi: Als häufigste Uhrzeit lese ich 20:15 Uhr

    „20:15: US; Fed Sitzungsergebnis (Zinsentscheidung) 09.08.11“

  77. honuko said:

    Die FED- Sitzung wird gegen 18:30 Uhr (MEZ) stattfinden.
    Denke das die Herren wohl ihre 2 bis 3Stunden brauchen werden…
    Mal sehen was zu QE3 oder der Fortführung von QE2 gesagt wird.
    Noch bleibt Mr. Bernanke sehr zurückhaltend in diesem Punkt,
    aber irgendwas muss er früher oder später aus dem Hut zaubern…

  78. Martin said:

    danke für den Tipp 😉

    wie es scheint, können aber keine Optionsscheine über Saxo getradet werden?
    Lediglich Devisenoptionen oder habe ich da etwas überlesen?

  79. Ramsi said:

    Kann jemand in etwa abschätzen, zu welcher Uhrzeit mit einer Entscheidung der Fed zu rechnen ist?

  80. Hari Seldon said:

    Noch etwas ausführlicher zu den Banken.

    Genau deswegen, genau weil einem all die schönen Tarife nichts nutzen wenn genau an den wichtigen Tagen die Systeme ausfallen, genau deshalb halte ich meine Aktien bei keiner der deutschen Direktbanken. Cortal Consors hält sich aktuell noch ganz gut, der Rest hatte meines Wissen heute Probleme. In der Vergangenheit bin ich auch mit fast allen schon auf die Nase gefallen, ob DAB, Comdirect, Flatex etc. Kann man alle in einen Sack stecken und drauf schlagen, man trifft den richtigen – sobald ein scharfer Wind weht fallen die um. Sind Schönwetterbanken was die IT-Systeme angeht.

    Mein Investmentdepot habe ich mit Sonderkonditionen bei der Deutschen Bank. Den ganzen Tag keine Probleme, die Kundensysteme können nicht viel, sind dafür aber sehr stabil.

    Mein Tradingdepot liegt bei der Saxo-Bank (Dänische Bank mit Schwerpunkt auf Profitrader – Deutsche Kunden werden aus Zürich betreut). Profisysteme, schnell, stabil, perfekt ! Kann ich nur jedem empfehlen, denn an solchen Tagen zählt nur Stabilität und Performance !

    Nebenbei bemerkt hat die SAXO wesentlich bessere Konditionen als die klassischen Direktbanken (0,1% vom Volumen pro Trade) bei gleichzeitig leistungsfähigerer Hardware im Rechenzentrum.

  81. Hari Seldon said:

    Selbst wenn jetzt der Bounce kommt – woran ich immer noch glaube – nach einem derartigen Absturz gibt es fast nie einen V Boden sondern meistens ein W. Sprich wir testen noch einmal die Tiefs, bevor es hoch gehen kann.

    Aber was sind in Anbetracht dieser Dynamik von historischen Proportionen schon Aussagen wie „fast immer“ wert. Gerade mal ein 60:40 Wahrscheinlichkeit nicht mehr.

    Ich weiss, dass ich nichts weiss 😉

  82. Thomas said:

    Reine Neugierde: Dass der Dax selbst ne Stabilisierung ohne Vorgaben aus den USA hin bekommt – daran will ich (noch) nicht glauben. Aber die Futures in den USA stehen inzwischen auf grün (wie heute morgen beim DAX :-)).

    Also: Schafft es der DAX bis 15:30 ins plus-minus?

    • Lars said:

      Ich denke nein, weil der S&P Future bis zur Eröffnung nochmal auf 1119 runter muss um kein Gap zu hinterlassen…

  83. Hari Seldon said:

    Martin, Finger weg – Onvista = sehr instabile Systeme. Selbst die Website bekommen die nicht stabil geregelt.

  84. Martin said:

    hat denn jemand erfahrungen mit der onvista Bank ??
    die haben derzeit eine aktion laufen, bei der auch noch ein ipad2 raus springt, wenn man 40 trades bis ende oktober glaube ich zusammen bekommt.

    zudem gibts derzeit eine 80 Euro freundschaftswerbung. die wollen wohl derzeit ziemlich aggresiv neukunden gewinnen.

  85. Thomas said:

    😉 So hatte ich mir das auch vorgestellt. Swingtrader wie er leibt und lebt 😉

  86. oxinzer said:

    null antworten zu por fragen?? …macht mich stutzig… bist du bereits wieder raus oder hast du dein 40€ kauf noch?

    • Lars said:

      Nein aber ich kann auch nicht jeden meiner Schritte hier kommentieren, sorry aber ich muss mich wirklich konzentrieren. Kurzes Update Porsche heute morgen zu 42 gegeben und nun wieder zu 37,50 drin. VW VZ erste Posi zu 102,65

  87. Jojo said:

    Flatex macht bei solchen Tagen echt Probleme. Bei der Japan Krise war es genau so. Ich konnte zeitweise noch nicht mal mehr auf flatex.de überhaupt zugreifen. Was bringt mir so ein „Service“, wenn er nicht mehr zu schlechten Zeiten erreichbar ist???? DIBA war damals beim Neweconomy crash besser also flatex heute,- sollte doch anderes herum sein:/(

  88. John Smith said:

    Mal eine technische Frage. Also ich habe mein Depot bei Flatex und bin im Grunde sehr zufrieden. Allerdings scheinen die Hardware-mäßig nicht so krisensicher zu sein. Ich kann heute z.B. nix traden weil scheinbar die Server von denen von wegen „Data Overflow“ die weiße Fahne gezückt haben.

    Ich bin zum Glück aktuell so gut wie nicht investiert, von daher ist es jetzt halb so wild, aber wenn es jetzt auf jede Sekunde ankäm, könnt ich nur noch zusehen wie meine Kohle abgefackelt wird.

    Sorry, aber das geht gar nicht!!

    Ich würde gern mal wissen bei welchen Brokern ihr euer Depot habt und wie da die Erfahrungen sind.

    Ich weiß, ist jetzt in der aktuellen Situation vielleicht unpassend, aber ich brauch wirklich was zuverlässiges wenn es so abgeht wie die letzten Tage.

    Danke schonmal !!

    • Lars said:

      Hi John, da hast Du Recht, das geht gar nicht!! Habe das selbe Problem und verwalte Dort das Depot meiner Kinder…Das wars dann wohl mit flatex. Die comdirect hatte aber in den letzten beiden Tagen auch massive Probleme mit der Orderverwaltung (konnten, einmal eingegeben, nicht mehr geändert werden, bzw. nur noch telefonisch) Consors lief relativ stabil, ausser dem Charttool…

  89. Thomas said:

    Zum 1. Teil: Der Automobilzulieferer LEONI AG hat im zweiten Quartal erneut einen deutlichen Ergebnisanstieg verzeichnet. Wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, lag der Umsatz im Berichtszeitraum mit 943,7 Mio. Euro um 26 Prozent über dem Vorjahreswert von 748,1 Mio. Euro

    Zum 2. Bank of America bei 1 $

  90. Micha said:

    Eine Beobachtung von heute Morgen: Leoni hat heute Morgen als der Markt angezogen hat fast 17% plus gemacht. Das ist doch dann eine gute Wahl für den eventuellen Bounce, oder?

  91. Micha said:

    Ich werde noch bis ca. 11uhr abwarten. Da hat in den letzten Tagen immer wieder eine Abwärtsbewegung eingesetzt. Gestern waren wir auch auf einem guten Weg bis Mittag…

  92. Thomas said:

    Das Geld ist zu billig – und wird noch billiger, QE3.

    Du bist sicherlich noch in Porsche. Der Stop wird gehalten haben?!

  93. Lars said:

    Thomas, Du hast ja Recht, aber ich glaube das ist jetzt völlig der falsche Moment für den Quatsch 😉

  94. Martin said:

    Hi Lars,

    wie es aussieht gibt es heute eine kleine Gegenbewegung –> DAX 5838 Punkte Stand 08:30 Uhr
    Traust du der Sache schon oder gilt es weiter abzuwarten?

    • Lars said:

      Genau die Frage stelle ich mir gerade…Ehrlich gesagt rechne ich nach dem gestrigen Tag nicht mehr unbedingt mit einem heftigen Bounce in nächster Zeit. Der S&P ist absturzgefährdet bis 1.040, und wenn die FED heute nicht die Geldschleusen öffnet…Ich werde die Lage weiter sondieren und nur bei ausgesuchten Werten die ersten vorsichtigen Positionen eingehen. Bislang nur Porsche mit Nachlaufoption…

    • Lars said:

      Ich hebe Deine Kommentare mal auf und wir könne das zu gegebener Zeit mal erörtern 🙂 Zu Deiner Frage von gestern noch kurz…“Hat sich der Markt von der Realwirtschaft abgekoppelt? Ist der Markt so weise, die Realwirtschaft in einem Jahr vorherzusagen? Oder hatte der Markt dank QE1+QE2 einfach übertrieben und passt sich jetzt der Realwirtschaft an? Oder haben Aktienkurse inzwischen sowieso nicht mehr mit Realwirtschaft zu tun? Zu viel Kokain, schon zu sehr gedopt?“ Ich denke in erster Linie ist es jetzt an der Zeit dass der Markt sich von der Politik abkoppelt, was natürlich nur schwer möglich ist!

  95. Hari Seldon said:

    Was für ein Tag, das war mal wieder Börsengeschichte ! Ich habe schon viel erlebt, aber das wir heute im DAX Intraday über 8% verloren haben ! (6250-5710 X-DAX 22 Uhr) hat selbst meine Vorstellungskraft überstiegen.

    8% Intraday, das ist ein Crash. Zumal nachdem in der Woche vorher schon weit über 10% das Klo runter gespült wurden und wir schon am Freitag brutal überverkauft waren.

    Auf jeden Fall wurde mein erst letzte Woche als möglich genanntes Kursziel von DAX 5700 schon heute Abend nahezu erreicht. Unglaublich.

    Was mich am meisten überrascht hat, ist dieses Abrutschen Intraday. Eigentlich gab es ja keine Neuigkeiten, um 9 Uhr lag alles auf dem Tisch was man wissen musste und nach mässigen Verlusten in Asien eröffnete der DAX eben sehr stabil. Und dann ging es nur noch abwärts. Das ist nur dadurch zu erklären, dass nun Stop nach Stop gezogen wurde und erste Marktteilnehmer in Panik alles rauswarfen. Ein Dominoeffekt eben. Der Verkaufsdruck war den ganzen Tag brutal.

    Morgen wird alles auf die FED starren. Wehe wenn die FED nicht liefert, was der kokainsüchtige Markt jetzt braucht. Dann war der heutige Tag noch ein laues Lüftchen und die Circuit Braker die erst ab 10% greifen werden zum Einsatz kommen.

    Das ist auch das perverse an der jetzigen Situation. Eigentlich, in einem normalen Markt ohne externe Intervention, könnte man nun mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit massiv LONG gehen. Wir sind so überkauft, dass hat schon historische Dimensionen. Mit der politischen Intervention auf der Agenda ist aber alles möglich, denn wenn sie nicht so kommt wie jetzt gewünscht, dann wird das Morgen ein Black Tuesday. Denn ein wirklicher Crash kommt nie aus dem nichts, er kommt immer aus einer extrem überkaufen Situation – wie heute.

    Dieses Restrisiko lässt einen schaudern und vorsichtig sein, auch wenn eigentlich ALLES nun für eine Relief-Rally spricht. Gleichzeitig ist es Harakiri diesen Markt nun noch zu shorten. Eine sehr schwierige Situation, die einem Pokerspiel auf einer Rasierklinge gleicht. Ich hoffe die Leser denen ich vor Tagen dringend geraten hatte draussen zu bleiben wenn sie unsicher sind, haben ihre Stops wirklich respektiert, sind nicht aus Angst einen Bounce zu verpassen wieder eingestiegen und sind nun entspannt an der Seitenlinie.

    Mich hat es heute auch erwischt. Da ich ab Freitag in Erwartung des Bounce selektiv in den Markt gegangen bin, war ich heute auch mit 2.5% Minus dabei. Es gibt schönere Tage. Zumal wenn man merkt, dass man durch ein massives Insidergeschäft der grossen Wallstreetadressen um Geld gebracht wurde.

    Jetzt tief durchatmen und Kraft für Morgen sammeln ….

  96. Thomas said:

    Der ist wirklich gut:

    „Wie ich schon mehrfach in diesem Blog betonte, kann niemand die Zukunft sicher prognostizieren, schon gar nicht ein Wirtschaftsphilosoph bei dieser schwierigen Thematik. Allerdings gibt es Wahrscheinlichkeiten und sind auch nicht alle Ãœberlegungen gleichermaßen gut.

    Was konkret Italien angeht, sehe ich dessen Insolvenz noch lange nicht (klar ist die Sache nur bei Griechenland und das auch nur ohne teure Hilfe von außen). Sparprogramme sind allerdings ambivalent zu beurteilen, da sie zugleich das Wachstum gefährden (wenn dieses dann stärker fällt als die Verschuldungsrate, wurde gar nichts gewonnen). Am besten sollte sich Italien zuerst einmal Herrn Berlusconi sparen.“

  97. Ramsi said:

    Also was jetzt passiert ist schon krass. Der Dax verlieert an einem Tag 8,2 % !! Ich glaube, das dürfte in die Top 10 der ewigen Kursverluste des Dax eingehen. Meine Fresse freu ich mir einen großen Sahnekrapfen, dass ich ausgestiegen bin.

  98. Thomas said:

    „Ich hoffe die Gegenreaktion fällt dementsprechend aus..die Flinte ist geladen und der Finger juckt am Abzug!“

    Einstiegstip: Bank of America?

  99. Thomas said:

    „Aber mal ohne Witz das sieht jetzt gar nicht mehr so doll aus, wenn das heute so endet muss ich meine Theorie wohl in die Tonne hauen…mal abwarten!“

    Wie lautet denn die Theorie? Hat sich der Markt von der Realwirtschaft abgekoppelt? Ist der Markt so weise, die Realwirtschaft in einem Jahr vorherzusagen? Oder hatte der Markt dank QE1+QE2 einfach übertrieben und passt sich jetzt der Realwirtschaft an? Oder haben Aktienkurse inzwischen sowieso nicht mehr mit Realwirtschaft zu tun? Zu viel Kokain, schon zu sehr gedopt?

  100. Micha said:

    Stand unter News aus US bei Godemode…war aber wohl eher als Scherz gemeint.

  101. Micha said:

    Ich hoffe die Gegenreaktion fällt dementsprechend aus..die Flinte ist geladen und der Finger juckt am Abzug!
    Selbst Warren Buffet ist von S&P abgestuft worden.

  102. Thomas said:

    „…ich habe gerade die erste Position Porsche (nicht für 10 Oiro aber für 40,02) gekauft ;-)“

    Halt Dir aber noch ein bisschen Pulver trocken für die 10 Oiros 🙂

    • Lars said:

      Klar mach ich doch 😉 Aber mal ohne Witz das sieht jetzt gar nicht mehr so doll aus, wenn das heute so endet muss ich meine Theorie wohl in die Tonne hauen…mal abwarten!

  103. Ramsi said:

    Lars, soweit ich das in Erinnerung habe, ist Porsche doch im Gegensatz zu VW sehr stark in den USA vertreten, bzw. das USA-Geschäft hat einen großen Anteil. Wäre es da nicht sinnvoller, sich statt Porsche lieber VW ins Depot zu legen?

    • Lars said:

      VW ist natürlich auch eine schöne Aktie und letztlich vielleicht sogar besser, wobei ich grundsätzlich der Meinung bin das sich Luxusgüter auch in schlechten Zeiten immer gut verkaufen werden 😉 VW ist halt ein Massenhersteller, und das machen sie gut. Der US Markt spielt aber bei beiden Unternehmen eher eine untergeordnete Rolle, zumindest in Zukunft. Die Musik spielt ganz klar in China, und das auch noch auf Sicht der nächsten ein bis zwei Jahre!

      Letztlich sind beide Unternehmen bezogen auf die Gewinnprognosen spottbillig. Den Porsche Kauf habe ich vorgezogen da ich die Aktie für deutlicher unterbewertet halte, und das aus meiner Sicht auch charttechnisch Sinn macht, VW ist noch nicht soweit! Die Frage ist doch willst Du einen echten Autobauer im Depot haben oder eine Beteiligungsgesellschaft? Transparenter ist VW sicherlich! Ach, und im Ãœbrigen werde ich VW auch wieder kaufen 😉 wenn es sich ergibt.

  104. Hari Seldon said:

    PS: noch eine kurze Beobachtung: AIXTRON ist mitten in diesem Debakel sehr stark und kaum im Minus.

  105. Hari Seldon said:

    Kurzkommentar 17:08 Uhr: mal wieder typisch der verschlagene Mr. Market. Der im Konsens erwartete Tagesverlauf war: Gap down und dann Gegenbewegung. Und was macht er ? Gap fill nach oben und dann der richtige Absturz.

    LOL

    Was hier passiert ist, dass nun ein Stop nach dem anderen gezogen wird und so der Absturz genährt wird. Aber wenn die Nacht am schwärzesten ist, ist der Morgen bald da 😉

    Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster: wenn wir die 20% Wahrscheinlichkeit eines vollen Crashs vermeiden (was nicht sicher ist und mir echte Kopfschmerzen macht, denn dann brechen alle Dämme) ist die Gegenrally keine 24 Stunden mehr entfernt.

    • Lars said:

      Momentan wird erstmal versucht den Dax irgendwie zum Handelsende wieder über die 6.000 zu hieven, ich gehe aber nicht davon aus dass dies gelingt. Was der S&P danach macht dürfte spannend sein. Ich gehe nicht von einer nennenswerten Erholung heute aus, da wir morgen noch einen Negativtag brauchen um den Druck auf Helikopter-Ben zu erhöhen. Aber ich bin ganz Deiner Meinung es besteht nun die Chance das der Markt demnächst dreht – natürlich ohne Gewähr!!! Der S&P hat sich heute geradezu mustergültig verhalten. Gap Close bei 1174, dabei zweimal nach unten abgeprallt und runter auf die 1145, welche momentan die untere Begrenzung darstellt. Handelsschluss auf diesem Niveau könnte morgen nochmal für Druck in Asien und Europa sorgen, und dann dürften meine Orders greifen.Ich probiere das jetzt mal 😉 Soll heißen beim Dax müsste dann wie angenommen die starke Unterstützung um die 5842 halten damit ich nicht baden gehe…

  106. Thomas said:

    „Womit hat Porsche das verdient?“

    Darum geht es doch seit mehr als 10 Jahren nicht mehr.

    Ich wollte schon Lars fragen, ob er bereits heute mit 10 Euro bei Porsche rechnet – oder ob das doch noch etwas dauert.

    • Lars said:

      Hallo zusammen kurze Antwort auf die vielen lustigen Fragen…ich habe gerade die erste Position Porsche (nicht für 10 Oiro aber für 40,02) gekauft 😉 Was natürlich nichts heißen muss! Grundsätzlich war das der erneute mindestens 3% Minus Tag auf den ich noch gewartet habe. Anderes ist mir bislang noch nicht ins Körbchen gefallen!

  107. Micha said:

    Porsche -15%…ich glaub ich spinne!! Womit hat Porsche das verdient?

  108. Ramsi said:

    Winkst du kurz mit der Hand, sobald du was im Urin hast?

    • Lars said:

      🙂 Ich hab genau soviel im Urin wie Du 🙂 Ramsi, @Deathproof Man kann sich aber auch Aktien mit einem unverschämt günstigen KGV suchen 😉 das geht dann schneller…

  109. deathproof said:

    hi
    ist silvercrest vergleichbar mit gold- bzw. silbergewinnler?? die schiesst heute regelrecht in die höhe 😉

  110. Pingback: Kleine Presseschau vom 8. August 2011 | Die Börsenblogger

  111. Ramsi said:

    Lars, mir juckt es ziemlich fies in den Fingern wenn ich sehe, dass ich Volkswagen Vorzüge für 110 Euro an den Kopf geschmissen kriege. Selbst wenn das Unternehmen durch die veränderte Wirtschaftslage in 2013 keine 21 Euro / Aktie verdient sondern sagen wir mal nur 18, dann ist das doch immernoch ein zu günstiger Kurs. Ab wann würdest du Vw VZ einsacken?

    • Lars said:

      Mir schon auch, aber ich beherrsche mich! Die Frage ist natürlich nicht zu beantworten und wird vom weiteren Verlauf der Korrektur abhängen… Kurzfristig würde ich knapp über 103,- was probieren, wenn der Kurs da noch hin läuft…dann aber auch wieder raus wenn der Bounce kommt! Morgen sehe ich das aber vielleicht schon wieder anders 😉

  112. Micha said:

    Lars eine Frage: Wann rechnest du mit einem Bounce? Nahe der Unterstützungen wie im obrigen Artikel eingezeinet?

    • Lars said:

      Hallo Micha, das kann ich Dir zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nicht beantworten! Wie man heute morgen gesehen hat wird derzeit noch jede positive Bewegung wieder deutlich abverkauft. In den USA sieht es nach einem schlechten Tag aus, wenn sich die Schwäche bis zum Handelsschluss hält dann geht das auch morgen in Asien und Europa so weiter. Wie man auch sehen kann werden Zykliker weiterhin ordentlich verkloppt. Ich habe mein erstes Körbchen heute noch etwas weiter unten aufgestellt, werde aber ggf. die Kaufkurse auch weiter nach unten anpassen…Für einen Einstieg bräuchte ich also noch einen kräftigen Kursrutsch!

  113. Matthew said:

    Guten Morgen,

    hatte gestern Abend den Eintrag von Hari gar nicht mehr gelesen!

    Deine Erklärung für den letzten Montag hört sich ziemlich logisch an!

    Ich glaube auch daß die Verkäufe heute morgen nochmal eskalieren und das wir dann ab diesem Tief keine so schlechte Woche mehr sehen werden.

    Was ich auch sehr gut finden würde, für die Märkte, wäre die Nachricht, daß die USA zur Wiederherstellung ihrer Handlungsfähigkeit einfach mal schön ihre Goldreserven verkaufen! Schließlich ist Gold ja ein sicherer Hafen!

    Viele Grüße und euch allen gutes Handeln!

  114. Pingback: Twitterticker zum Sommercrash: Geht der Börsenkrach weiter oder verschwindet der Spuk heute? « Blick Log

  115. Matthew said:

    Morgen werden wohl die Märkte sehr tief starten!

    Na ja und das Thema Panik sollte dann eigentlich auch mal durch sein und wieder eine gewisse Normalität eintreten!?

    Alle Horrornachrichten sind ja im Grunde seit dem Wochenende mit der Herabstufung von Amerika aufem Tisch!

    Hoffnungen auf QE3 und die Fed-Sitzung am Dienstag sind dann wohl entscheidend, für eine gewisse Beruhigung und Konsolidierung!

    Na ma gucken! Euch allen eine gute Woche!

  116. Thomas said:

    Ich weiß nicht – ich habe gerade so ein merkwürdiges Gefühl … ich glaube, wenn ich Merkel wäre, wäre ich gerade nicht im Urlaub. Ich würde vielmehr mit dem Schäuble jetzt versuchen, in dieser Nacht so viele Bundesanleihen zu drucken, wie nur immer möglich. 5-7 Billionen, Coupon -0,1% :-). Schnell heute Nacht bei dem Run alles absetzen, dann genüsslich mit dem Geld ALLE PIIGS Staatsanleihen vom Markt nehmen. Wenn der Markt dann morgen früh aufgewacht ist, kurz den Stinkefinger zeigen – und wieder ab und zurück in den Urlaub.

    Ich tippe, was morgen durch die Decke geht, sind deutsche (und schweizer) Staatsanleihen. Schau mer ma.

    • Lars said:

      Das denke ich auch Thomas…deutsche Staatsanleihen sollten in nächster Zeit gefragt sein! Ich wünche ebenfalls allen gute Entscheidungen morgen…

  117. Hari Seldon said:

    Nur ein kurzer Gedanke als Ergänzung, bevor ich ins Bett gehe und gespannt auf das morgige Urteil von Mr. Market warte:

    Ich kenne die Verpflechtung der Rating-Agenturen mit den grossen Wallstreet-Adressen. Es ist in meinen Augen völlig ausgeschlossen, dass die Entscheidung von S&P geheim geblieben ist, die sicher von der gesamten S&P Führungscrew langwierig und tiefgehend diskutiert wurde, insbesondere mit Rücksicht auf die Risiken für das Unternehmen sich das Oval-Office zum Feind zu machen. Die S&P Führung hat sich da mit Sicherheit Unterstützung und Rückendeckung auch ausserhalb des Unternehmens geholt, man kennt sich halt. Und die Versuchung mit dem Wissen um die Entscheidung riesiges Geld zu verdienen ist einfach zu verlockend.

    Wir alle haben uns gefragt, warum der Markt sofort am Montag Morgen nur noch ein Richtung nach unten kannte. Ich denke nun kenne ich den Grund, das war ein Insider-Trade einiger grosser Adressen ! Traurig aber wahrscheinlich wahr !

    Vor einem Tag wie Morgen versuche ich meine eigenen Emotionen zu lesen und daraus darauf zu schliessen, wie sich die anderen Marktteilnehmer fühlen. Die Medien haben mit der Weltuntergangsrhetorik nun volle Fahrt aufgenommen. Und mein Bauch reagiert darauf, wie bei allen anderen Menschen auch. Er fühlt sich schlecht und hat vor dem morgigen Tag Angst.

    Wenn das die durchgängige Stimmung ist – der Gedanke nur noch raus – steht uns Morgen der Tag bevor, an dem wir mit einem Panikspike nach unten rauschen um dann noch Intraday zu drehen. Denn die Raubtiere die diesen Insidejob letzte Woch erfolgreich durchgezogen haben liegen nun auf der Lauer um den in Panik verfallenden Schafen das Fell über die Ohren zu ziehen.

    Unabhängig von meiner mittelfristigen Einschätzung, dass wir in einen Bärenmarkt eingetreten sind, glaube ich nicht das Morgen der Tag ist an dem Panik eine gute Idee ist. Ich werde Morgen jegliche Nachrichten abschalten und nur den Preis traden.

    In diesem Sinne wünsche ich allen Besonnenheit, einen guten Plan und die Disziplin ihn einzuhalten. Glück auf !

    • Lars said:

      Sehr schönes Ding :-)..before the shit hits the fan….

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